Wiener Neustadt: Jungfloristin Lilli Heuer gewinnt Silber im Bundeswettbewerb!
Lilli Heuer aus Wiener Neustadt gewinnt Silber beim Bundeslehrlingswettbewerb der Floristen 2025. Duale Ausbildung im Fokus.

Wiener Neustadt: Jungfloristin Lilli Heuer gewinnt Silber im Bundeswettbewerb!
In Wiener Neustadt sorgt ein vielversprechendes Talent für Aufsehen. Lilli Heuer hat kürzlich beim Bundeslehrlingswettbewerb der Floristen 2025 die Silbermedaille gewonnen. Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister empfing die junge Floristin und gratulierte ihr zu diesem tollen Erfolg. Gold ging an Stella Larimar aus Niederösterreich, die ebenfalls mit großem Engagement und Talent brillierte. Der Wettbewerb zeigt das hohe Niveau der Floristenausbildung in Österreich und unterstreicht, wie wichtig die Kombination aus praktischer Arbeit und theoretischem Wissen ist. So betonte Teschl-Hofmeister, dass präzise Fertigkeiten, Kreativität und Fachwissen entscheidend für eine erfolgreiche Karriere im Floristenhandwerk sind, wie meinbezirk.at berichtet.
Die Erfolge von Lilli und Stella sollen Jugendliche in Niederösterreich motivieren, sich auf eine fundierte Ausbildung zu konzentrieren. Auch Betriebe wie Schick Blumenbinder in Wiener Neustadt spielen eine entscheidende Rolle, indem sie Talente fördern und Fachkräfte ausbilden. Die angehenden Floristen verbringen zudem Wochen mit intensiver Vorbereitung und arbeiten eng mit ihren Ausbildnern zusammen, um ihr Können unter Beweis zu stellen.
Die Ausbildung zum Floristen
Die Ausbildung zum Floristen, die ab 1. August 2025 mit einer neuen Ausbildungsordnung startet, bleibt auf drei Jahre angelegt und setzt auf ein duales System. Diese Struktur ermöglicht es den Lehrlingen, sowohl praktische Fähigkeiten in den Betrieben als auch theoretisches Wissen in der Berufsschule zu erwerben. Laut ausbildung.de wird es mehrere Änderungen geben, unter anderem die Einführung einer gestreckten Abschlussprüfung, die die Zwischenprüfung ersetzt. Dies soll dazu beitragen, die Ausbildung noch besser an aktuelle Anforderungen, wie praxisnahe Inhalte, digitale Anwendungen und Nachhaltigkeit, anzupassen.
Floristen lernen viel mehr, als nur einen schönen Blumenstrauß zu binden. Ihre Aufgaben reichen von der Dekoration von Verkaufsflächen und Schaufenstern über die Kundenberatung bis hin zur Pflege von Pflanzen. Auch betriebswirtschaftliches Denken und Marketing werden wichtig, weshalb die Ausbildung verstärkt auf Kundenorientierung ausgerichtet wird. Ein starkes Augenmerk liegt zudem auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz, wie ein fester Bestandteil der Ausbildung verdeutlicht.
Karrieremöglichkeiten und Herausforderungen
Nach Abschluss der Ausbildung stehen den Floristen viele Türen offen. Sie können beispielsweise als selbstständige Unternehmer arbeiten, sich zum Floristmeister ausbilden lassen oder auch einen Betriebswirt im Gartenbau anstreben. Die Vorteile einer Karriere in diesem Bereich sind klar: Gute Aufstiegschancen und ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von etwa 2.600 Euro brutto monatlich in den alten Bundesländern. Die Ausbildung ist jedoch nicht für jedermann geeignet. Wer lieber im Büro sitzt oder eine schlechte Farbauffassung hat, wird in diesem kreativen Beruf kaum glücklich werden.
So zeigt die Geschichte von Lilli Heuer, dass der Weg zur Floristin sowohl herausfordernd als auch lohnend sein kann. Ihre Erfolge inspirierten nicht nur ihre Kolleginnen, sondern könnten auch viele junge Menschen dazu anregen, den spannenden Beruf des Floristen näher zu erkunden.