Tullnerin gewinnt Wissenschaftspreis für bahnbrechende Hautkrebsforschung

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Magdalena Hohlrieder erhält den Wissenschaft Zukunft Preis 2025 für innovative Methoden zur Hautkrebsfrüherkennung an der FH Wiener Neustadt.

Magdalena Hohlrieder erhält den Wissenschaft Zukunft Preis 2025 für innovative Methoden zur Hautkrebsfrüherkennung an der FH Wiener Neustadt.
Magdalena Hohlrieder erhält den Wissenschaft Zukunft Preis 2025 für innovative Methoden zur Hautkrebsfrüherkennung an der FH Wiener Neustadt.

Tullnerin gewinnt Wissenschaftspreis für bahnbrechende Hautkrebsforschung

Eine bemerkenswerte Auszeichnung hat kürzlich Magdalena Hohlrieder, eine Absolventin des Master-Studiengangs Biotechnology & Analytics an der Fachhochschule Wiener Neustadt, erhalten. Sie wurde mit dem „Wissenschaft Zukunft Preis 2025“ des Landes Niederösterreich für ihre herausragende Arbeit im Bereich der Hautkrebsdiagnose geehrt. Hautkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten weltweit und die frühzeitige Erkennung kann die Heilungschancen signifikant verbessern. Hohlrieders Master-Arbeit fokussiert sich auf neue Methoden zur frühzeitigen Diagnose dieser tückischen Erkrankung. Wie meinbezirk.at berichtet, untersuchte sie bioanalytische Verfahren und konnte signifikante Unterschiede zwischen gesunden Hautzellen und sowohl nicht-metastasierenden als auch metastasierenden Tumorzellen feststellen.

Das Hauptziel ihrer Forschung war die Entwicklung eines schnelleren, nicht-invasiven und markierungsfreien Diagnoseverfahrens, das auf Surface-Enhanced Raman Spectroscopy (SERS) basiert. Diese innovative Methode hat das Potenzial, die Diagnose von Hautkrebs revolutionär zu verändern. Hohlrieder erklärte, dass das Projekt im Rahmen von Ra-Dia-M unter der Leitung von Katerina Prohaska am Biotech Campus Tulln durchgeführt wurde. Die Zusammenarbeit mit der IMC Fachhochschule Krems, dem Ludwig Boltzmann Institut für Osteologie und der Universität Salzburg zeigt die Wichtigkeit interdisziplinärer Ansätze, die von nature.com behandelt werden.

Die Bedeutung von SERS in der Medizin

Surface-Enhanced Raman Spectroscopy ist nicht nur für Hohlrieder’s Arbeit relevant, sondern hat auch in der Krebsforschung an Bedeutung gewonnen. SERS ermöglicht ultrahochpräzise Messungen und die Identifizierung von Biomarkern, was entscheidend für die frühe Diagnose von Krebs ist. Aufgrund der Vielzahl an Anwendungen in der Krebsdiagnose, darunter die Analyse zirkulierender Tumorzellen (CTCs) und nukleinsäurebasierter Biomarker, gewinnt die Kombination von SERS mit mikrofluidischen Technologien zunehmend an Aufmerksamkeit. Laut ncbi.nlm.nih.gov zeigt die LoC-SERS (Lab-on-a-Chip Surface-Enhanced Raman Spectroscopy) Plattform großes Potenzial für die schnelle und effiziente Erkennung von Biomarkern.

Mit der Auszeichnung und der daraus resultierenden Öffentlichkeit für ihre Arbeit möchte Hohlrieder die Relevanz frühzeitiger Diagnosen und innovativer Technologien im Gesundheitswesen unterstreichen. Ihre Studienzeit am Biotech Campus in Tulln beschreibt sie als prägend, was ihre Motivation in der praktischen Anwendung von wissenschaftlicher Forschung nur unterstreicht. Ihre Erfolgsgeschichte wartet darauf, weitere junge Talente im Bereich der Biotechnologie zu inspirieren und den Kampf gegen Hautkrebs voranzutreiben.

Ein Ausblick auf die Zukunft

Magdalena Hohlrieder ist nach ihrem Abschluss als Projektingenieurin in Tirol tätig, wo sie das erlernte Wissen in die Praxis umsetzen kann. Ihre Studiengangsleiterin, Birgit Herbinger, zeigte sich stolz über die Auszeichnung und betonte, wie wichtig wissenschaftliche Exzellenz und interdisziplinäre Zusammenarbeit für die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen sind.

Mit dem Ziel, künftige Forschungsprojekte auszubauen, könnte Hohlrieders Ansatz einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung von Diagnosetechniken im Bereich der Onkologie leisten. Die Kombination von innovativen Technologien und interdisziplinärer Forschung verspricht nicht nur Fortschritte in der Medizin, sondern auch ein besseres Verständnis komplexer Krankheitsbilder.