Neues Stadtquartier ein viertel grün: Grünflächen für 1.200 Bewohner!

Neues Stadtquartier „ein viertel grün“ in Wiener Neustadt: 1.200 Wohnungen für aktive Nachbarschaftsentwicklung ab September 2025.
Neues Stadtquartier „ein viertel grün“ in Wiener Neustadt: 1.200 Wohnungen für aktive Nachbarschaftsentwicklung ab September 2025. (Symbolbild/ANAGAT)

Neues Stadtquartier ein viertel grün: Grünflächen für 1.200 Bewohner!

Wiener Neustadt, Österreich - In Wiener Neustadt tut sich so einiges – ein neues Stadtquartier mit dem klangvollen Namen „ein viertel grün“ entsteht auf dem Areal des ehemaligen Stadions. Die Wohnbauträger Alpenland, EGW und Heimat Österreich haben sich mit der Stadtgemeinde und dem Land Niederösterreich zusammengetan, um Wohnraum für rund 1.200 Menschen zu schaffen. Wie WN24 berichtet, wird die Caritas Stadtteilarbeit als Unterstützung bei der Besiedelung fungieren, die bereits parallel zur Wohnungsvermarktung startet.

Damit die neuen Bewohner sich schnell heimisch fühlen, wird besonderen Wert auf die aktive Mitgestaltung der Nachbarschaft gelegt. Die Caritas wird in den ersten zwei Jahren Unterstützung bieten, um den Einwohnern die Aneignung gemeinschaftlicher Flächen zu erleichtern. Die Prinzipien dabei sind Mut zum Versuch und Wertschätzung aller Beteiligten, wobei freiwillige Teilhabe an der Nachbarschaftsgestaltung im Vordergrund steht.

Gemeinschaft und Grünflächen im Fokus

Die Wichtigkeit von großzügigen Grünzonen und Gemeinschaftsflächen wird im neuen Projekt besonders hervorgehoben. Die Raumgestaltung soll nicht nur funktional, sondern auch einladend sein, damit sich die Nachbarn begegnen können. So viel steht fest: Ein gutes nachbarschaftliches Miteinander fördert nicht nur das Zusammenleben, sondern auch die Integration und die Entwicklung einer demokratischen Zivilgesellschaft.

Das Konzept des Quartiermanagements zeigt, wie bei der Planung von Wohnprojekten die Beteiligung der Bewohner zentral ist. Wie bpb.de erläutert, ist die Diskussion um Partizipation in der Stadtplanung keine neue, sondern bereits seit weniger als 60 Jahren ein Thema. Das Programm „Die Soziale Stadt“ aus dem Jahr 1999 bringt Quartiermanagement ins Spiel und verfolgt das Ziel, sozialräumliche Spaltung und Ausgrenzung in Städten zu bekämpfen.

Bürgerbeteiligung als Schlüssel zur Entwicklung

Der Fokus auf die Bedürfnisse der Bewohner kann besonders in sozial benachteiligten Quartieren entscheidend sein. Hier hat sich seit Anfang der 2000er Jahren ein Wandel hin zu einer beteiligungsorientierten Steuerung vollzogen. Diese Art der Planung lässt diverse Interessen und Gruppen zu Wort kommen, was für eine bessere Integration sorgt. Zudem sind soziale Ungleichheiten in Städten ein Thema, das immer wieder diskutiert wird. Angesichts der Herausforderungen wie hohe Armutsanteile und schwierige Lebensbedingungen in vielen Stadtteilen ist es wichtig, dass das Quartiermanagement die Lebensverhältnisse aktiv verbessert.

Die Methode der Quartiersgespräche, beschrieben auf sozialraum.de, ergänzt diese Ansätze. Sie fördern den Austausch zwischen Bewohnern und Fachleuten und helfen dabei, soziale Strukturen und Problemlagen zu verstehen. So zeichnen sich erfolgreiche Projekte durch einen offenen Dialog aus, der den Bewohnern eine Stimme gibt und ihre Bedürfnisse in die Stadtplanung einfließen lässt.

Zusammengefasst zeigt sich, dass in Wiener Neustadt mit „ein viertel grün“ ein Projekt entsteht, das nicht nur Wohnraum schafft, sondern auch den sozialen Zusammenhalt stärken möchte. Das gute Händchen der Initiatoren für die Bedürfnisse der Menschen in der Nachbarschaft könnte sich als wertvoller Baustein für eine lebenswerte Stadt herausstellen.

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OrtWiener Neustadt, Österreich
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