Finanzkrise an der Donau-Universität: 100 Jobs in Gefahr!
Die Donau-Universität Krems steht vor finanziellen Schwierigkeiten und plant den Abbau von 100 Stellen, was die Zukunft der Bildung gefährdet.

Finanzkrise an der Donau-Universität: 100 Jobs in Gefahr!
In Krems an der Donau sorgt die Donau-Universität für Aufregung, da sie mit ernsthaften finanziellen Herausforderungen konfrontiert ist. Aktuellen Berichten zufolge müssen riesige Rücklagen in Millionenhöhe aufgelöst werden, und das hat weitreichende Konsequenzen: Rund 100 Mitarbeiter, was fast einem Drittel der Belegschaft entspricht, stehen vor dem Jobabbau. Dies ist ein herber Schlag für die Universität, die zuletzt um ihre Stabilität kämpfte und nun dringend neue Lösungen finden muss. Die Lage eskalierte sogar während einer Krisensitzung, in der Rektor Friedrich Faulhammer, der nach 12 Jahren im Amt zurück trat, stark kritisiert wurde. Dabei hatte Faulhammer ursprünglich erklärt, dass die wirtschaftliche Stabilität gesichert sei und die Budgetmittel des Bundes in den kommenden Jahren um 50 Prozent steigen sollten, was nun in einem anderen Licht erscheint.
Ein Grund für die schwierige finanzielle Situation der Donau-Universität liegt in der Verschärfung der Aufnahmekriterien, die zu einem Rückgang der Studierendenzahlen führten. Weniger Studierende bedeuten gleichzeitig geringere Einnahmen durch Studiengebühren, was die Haushaltslage zusätzlich belastet. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Universität nun neue Zielgruppen ansprechen will, um wieder attraktiv für Studierende zu werden.
Die neue Führung und ihre Herausforderungen
Die neue Rektorin Viktoria Weber, die am 1. August ihr Amt angetreten hat, steht vor der Herausforderung, die finanzielle Situation zu stabilisieren. Gemeinsam mit zwei Vizerektoren wird sie in ihrer vierjährigen Funktionsperiode versuchen, aus der Misere herauszukommen. Ihre Inauguration findet am 3. Oktober statt. Dabei ist es ihr und dem Team wichtig, das angeschlagene Image der Universität wieder aufzupolieren, da die aktuelle Wahrnehmung in der Öffentlichkeit als problematisch gilt. Besonders Mitarbeiter mit befristeten Lehrverträgen sind von den Einsparungen betroffen, und viele sind angespannt wegen der ungewissen Zukunft.
Währenddessen gibt es bereits Angebote anderer Institutionen, die bereit sind, in die künftig leerstehenden Räumlichkeiten der Donau-Universität zu ziehen. Ein Umstand, der die Situation für die Mitarbeitenden noch zusätzlich schwierig macht.
Der Blick auf das Hochschulbudget in Österreich
Insgesamt könnte die Donau-Universität, ähnlich wie viele andere Bildungseinrichtungen, von einem stabileren finanziellen Umfeld profitieren. Mit den jährlich wachsenden Ausgaben für Studierende im Tertiärbereich, wo Österreich 2020 bei 4,9 % des BIP lag, muss es gelingen, die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern. Die Hochschulpolitik wird hier eine entscheidende Rolle spielen, um Bildungseinrichtungen zu unterstützen und auszubauen.
Die kommenden Monate werden zeigen, wie die Donau-Universität in Krems diese herbe Herausforderung annimmt und ob es ihr gelingt, das Ruder herumzureißen. Es bleibt abzuwarten, welche Strategien die neue Leitung verfolgen wird und wie die Reaktionen der Studierenden und des Lehrpersonals ausfallen.