Villach startet revolutionären Sonnenpark: 734 Tonnen CO2-Einsparung!

Villach startet revolutionären Sonnenpark: 734 Tonnen CO2-Einsparung!
Zauchen, Villach, Österreich - Am 30. Juni 2025 feierte der Sonnenpark Zauchen in Villach seine Eröffnung. Diese innovative Agri-PV-Anlage, die keine Bodenversiegelung benötigt, wird nicht nur städtische Gebäude mit grünem Strom versorgen, sondern unterstützt auch die Biodiversität in der Region. Laut villach.at besteht der Sonnenpark aus rund 7.000 Photovoltaik-Modulen, die bilanziell etwa ein Drittel des aktuellen Stromverbrauchs der Stadt abdecken. Jährlich werden so beeindruckende 734 Tonnen CO2 eingespart – das entspricht etwa 8.500 Flügen von Klagenfurt nach Brüssel.
Der Sonnenpark Zauchen ist Teil einer langfristigen Strategie, mit der die Stadt Villach plant, ihren gesamten Strombedarf bis 2030 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken. Bürgermeister Günther Albel kündigte diese ehrgeizige Initiative bereits 2021 an. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die Stadt verstärkt auf Freiflächen-PV-Anlagen. Die Agri-PV-Anlage in Zauchen ist mit einer Fläche von vier Hektar das größte kommunale Projekt dieser Art in Kärnten und kombiniert landwirtschaftliche Nutzung mit der Stromproduktion. Hier weiden Braune Bergschafe unter den Solarmodulen, unterstützt von der Organisation Arche Austria.
Energie und Umwelt im Einklang
Ein umfangreiches Artenschutzkonzept begleitet den Bau und Betrieb der Anlage. Wie meinbezirk.at berichtet, entstehen außerdem Streuobstwiesen mit seltenen Baumarten und ein Trockenbiotop, das sich positiv auf die Insektenpopulation auswirkt. Diese Ansätze machen den Sonnenpark zu einem echten Biodiversitätsparadies und fördern das ökologisch nachhaltige Zusammenspiel der Natur.
Durch den Bau des Sonnenparks konnte Villach die bisherigen Baukosten von 3 Millionen Euro auf 2,4 Millionen Euro senken. Ein weiterer Vorteil der Solarpaneele ist, dass sie ohne Betonfundament installiert sind, was bedeutet, dass sie bei Bedarf einfach entfernt werden können. Das System ist daher nicht nur umweltfreundlich, sondern auch flexibel einsetzbar. Die detaillierten Daten zur Villacher PV-Offensive sind auf der städtischen Webseite und im Rathaus einsehbar.
Weiterer Ausbau der Photovoltaik
Die Stadt Villach geht mit großen Schritten Richtung Energiewende. 2024 wurden bereits zahlreiche Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Kindergärten errichtet, was zu einer Einsparung von rund 570.000 Euro an Stromkosten und der Vermeidung von fast 400 Tonnen CO2 führte. Der Ausbau der PV-Anlagen wird sich 2025 fortsetzen, unter anderem am Rathaus und im Congress Center.
Mit der neuen Agri-PV-Anlage in Zauchen wird der CO2-Ausstoß in der Stadt um weitere 1.200 Tonnen pro Jahr reduziert. Der Umbau der landwirtschaftlichen Flächen hin zur Erzeugung erneuerbarer Energie könnte somit nicht nur eine Antwort auf den Klimawandel sein, sondern auch eine neue Einkommensquelle für landwirtschaftliche Betriebe eröffnen. Wie in einer Studie des Fraunhofer Instituts zur Agri-Photovoltaik beschrieben, können solche Projekte zur effizienteren Landnutzung und zur Senkung des Wasserverbrauchs in der Landwirtschaft beitragen. Fraunhofer.
In summe zeigt der Sonnenpark Zauchen, wie Umweltschutz und nachhaltige Energieproduktion Hand in Hand gehen können. Villach nimmt damit einen wichtigen Platz in der österreichischen Energiewende ein und zeigt, dass innovative Konzepte sowohl die Umwelt als auch die lokale Wirtschaft stärken können.
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Ort | Zauchen, Villach, Österreich |
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