Rechtzeitig vorsorgen: EPU Safety Breakfast informiert Unternehmer in Hermagor
Ein-Personen-Unternehmer in Hermagor erhalten beim EPU Safety Breakfast wertvolle Infos zu Vorsorgevollmacht und Testament.

Rechtzeitig vorsorgen: EPU Safety Breakfast informiert Unternehmer in Hermagor
Am 6. Oktober 2025 fand in der WK Bezirksstelle Hermagor das EPU Safety Breakfast statt, eine Veranstaltung, die sich speziell an Ein-Personen-Unternehmer richtete. Dieses Format wurde vom Beirat für EPU der Wirtschaftskammer Kärnten in Zusammenarbeit mit der Notariatskammer Kärnten ins Leben gerufen, um wertvolle Informationen zu Themen wie Testament, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung zu vermitteln. Das Ziel ist klar: die Verantwortung für die eigene wirtschaftliche Existenz sicherzustellen.
In Österreich kann es für Ein-Personen-Unternehmen (EPUs) rasch zu unerwarteten Herausforderungen kommen, sei es durch Krankheit oder Unfall. Da ist es wichtig, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Notar Markus Traar, der bei der Veranstaltung sprach, unterstrich die Bedeutung einer frühzeitigen Vorsorge für Klarheit und Sicherheit im Ernstfall. „Wenn keine rechtlichen Regelungen getroffen werden, stehen Unternehmer oft vor großen Schwierigkeiten“, betonte er. Die Antwort darauf liegt in einer soliden rechtlichen Vorsorge.
Rechtliche Vorsorge im Fokus
Insgesamt sind über 150 Unternehmer:innen bereits in der Veranstaltungsreihe aktiv geworden, die auch in Städten wie Spittal, Völkermarkt und Klagenfurt stattfand. Zusammen mit Nicole Mayer, der Vorsitzenden des EPU-Beirats, wurde die Notwendigkeit einer frühzeitigen Auseinandersetzung mit rechtlichen Aspekten hervorgehoben. „Vorsorge sollte nicht aufgeschoben werden“, mahnte sie die Teilnehmenden. Dabei werden wichtige Themen wie Testament, Erbrecht, Verträge zu Lebzeiten sowie die Einrichtung von Vollmachten und Patientenverfügungen ausführlich behandelt, um den Unternehmern einen niederschwelligen Einstieg in diese komplexen Themen zu ermöglichen.
Wer sich rechtzeitig mit diesen Fragen beschäftigt, kann in der Zukunft Stress und Unsicherheiten vermeiden. Besonders entscheidend ist die Vorsorgevollmacht, die festlegt, wer bei Geschäftsunfähigkeit die Entscheidungsgewalt hat. Dies lässt sich individuell anpassen, indem man mehrere Personen bezeichnen kann oder unterschiedliche Vertreter für verschiedene Rechtsgebiete wählt. Eine solche Vollmacht wird im österreichischen Vertretungsverzeichnis registriert und wird gültig, sobald ein ärztliches Attest über die Geschäftsunfähigkeit vorgelegt wird.
Zukünftige Veranstaltungen
Die Nachfrage nach diesen hilfreichen Informationen ist so groß, dass weitere Veranstaltungen des „EPU Safety Breakfast“ in St. Veit am 20. November und in Feldkirchen am 26. November geplant sind. Hier haben EPUs die Möglichkeit, sich umfassend über die notwendigen rechtlichen Vorkehrungen zu informieren und die eigene Zukunft finanziell abzusichern.
Wer an einer Patientenverfügung interessiert ist, sollte wissen, dass diese vor einem Arzt sowie einem Rechtsanwalt oder Notar erstellt werden muss, um rechtlich bindend zu sein. Nach acht Jahren sollte sie außerdem aktualisiert werden, um ihre Gültigkeit zu bewahren. Der Weg zur Vorsorge kann manchmal als Tabuthema erscheinen, aber es ist wichtig, sich damit auseinanderzusetzen. Versicherungsberater sollten auch darauf hinweisen, da es oft in Familien zu wenig besprochen wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mit der richtigen Vorsorge und rechtzeitigen Information jeder Unternehmer die Weichen für eine sichere Zukunft stellen kann. Weitere Details und Informationen zu den bevorstehenden Veranstaltungen sind auf den Webseiten der Wirtschaftskammer Kärnten und der Notariatskammer Kärnten zu finden.
Für weitere Informationen besuchen Sie auch die folgenden Links: Kleine Zeitung, Advantage, und Asscompact.