Erinnerung an das Hochwasser 2018: Infopoint in Treßdorf eröffnet!

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Feierlichkeiten zur Eröffnung eines Infopoints in Treßdorf erinnern an das Hochwasser 2018. Ehrengäste und musikalische Umrahmung inklusive.

Feierlichkeiten zur Eröffnung eines Infopoints in Treßdorf erinnern an das Hochwasser 2018. Ehrengäste und musikalische Umrahmung inklusive.
Feierlichkeiten zur Eröffnung eines Infopoints in Treßdorf erinnern an das Hochwasser 2018. Ehrengäste und musikalische Umrahmung inklusive.

Erinnerung an das Hochwasser 2018: Infopoint in Treßdorf eröffnet!

Am 12. September 2025 fand in Treßdorf an der Gail ein feierlicher Moment statt, der an die verheerenden Hochwasserereignisse von Oktober 2018 erinnerte. An diesem Tag wurde ein neuer Infopoint eröffnet, um die Bürger:innen und Besucher:innen über die Geschehnisse und die wichtige Thematik des Hochwasserschutzes zu informieren. Bürgermeister Markus Salcher und zahlreiche Ehrengäste, darunter Landesrat Daniel Fellner, Stefan Schober von Wasserbau Kärnten, sowie Vertreter aus der Gemeinde und dem Wasserbauamt, nahmen an den Feierlichkeiten teil. Die Schüler:innen der Volksschule Kirchbach und die Bläsergruppe Alpenrose Waidegg sorgten für die musikalische Umrahmung des Events.

Ein Blick zurück zeigt, wie dramatisch die Ereignisse Ende Oktober 2018 waren. Der meteorologische Hintergrund war ein Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeer, das kalte Luftmassen mit sich brachte, was zu intensiven Niederschlägen in der Region führte. Innerhalb von nur wenigen Tagen fiel in Hochwassergebieten wie Villach und Osttirol zwischen 300 und 400 mm Regen, was zu massiven Überflutungen und Dammbrüchen führte, wie die Straßen von der Marktgemeinde Kirchbach dokumentieren. Besonders betroffen waren die Reisacher Gailbrücke und die Unterdöbernitzer Gailbrücke, deren Zerstörung große Auswirkungen auf die Infrastruktur hatte.

Der Infopoint als Erinnerung

Im Zuge der Eröffnung des Infopoints wurde auch Frank für die Schäden, die in der Region entstanden sind, Rechenschaft getragen. Die Marktgemeinde Kirchbach musste neue Brücken errichten, was Gesamtkosten von über 2,1 Millionen Euro verursachte. Landesrat Fellner berichtete von finanziellen Unterstützungen, darunter 600.000 Euro aus dem Land und 650.000 Euro aus einem Regionalfonds-Darlehen. Der Katastrophenfonds übernahm zudem 50 Prozent der Brückenkosten. Diese Maßnahmen zeigen den gemeinsamen Zusammenhalt und die Kraft, die Gemeinde und Land in solch schwierigen Zeiten entwickeln können.

Der neu eingerichtete Infopoint, der 2024 von der Wasserwirtschaft Hermagor und der Marktgemeinde Kirchbach ins Leben gerufen wurde, nutzt verbogene Stahlträger der ehemaligen Unterdöbernitzer Gailbrücke als Mahnmal und Informationsquelle. Ziel ist es, das Bewusstsein für Hochwasserschutz und die Vermittlung von Wissen zu fördern. Ehrengäste wie Hannes Poglitsch betonten die Wichtigkeit von Gefahrenaufklärung und präventiven Maßnahmen, um zukünftige Schäden zu minimieren.

Ein bleibendes Zeichen für die Zukunft

Der Infopoint nimmt gleichzeitig auch eine wichtige Rolle ein, um die Erinnerung an das Hochwasser wachzuhalten. „Es ist ein Ort der Begegnung und des Gedenkens“, sagte Stefan Schober. Die Aktivitäten und die persönliche Ansprache der Ehrengäste sollen nicht nur den Rückblick auf die erschütternden Ereignisse zur Sprache bringen, sondern auch alle anregen, das eigene Verhalten und den Umgang mit Naturgewalten zu reflektieren. Denn wie Landesrat Fellner zusammenfassend feststellte, hat Wasser sowohl die Kraft, Leben zu spenden, als auch große Verwüstungen anzurichten. Es liegt an uns, diese Lektionen anzunehmen und voneinander zu lernen, um für die Zukunft besser vorbereitet zu sein.