Schulstart mit stabilen Schülerzahlen: Güssing bleibt konstant!

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Güssing: Schülerzahlen stabil bei 2.788; Schulstruktur verändert mit neuen Leitungen und Schließungen von Schulen.

Güssing: Schülerzahlen stabil bei 2.788; Schulstruktur verändert mit neuen Leitungen und Schließungen von Schulen.
Güssing: Schülerzahlen stabil bei 2.788; Schulstruktur verändert mit neuen Leitungen und Schließungen von Schulen.

Schulstart mit stabilen Schülerzahlen: Güssing bleibt konstant!

Der Schulstart in den Bezirken Güssing und Jennersdorf steht vor der Tür, und mit ihm die Zahlen der Schüler, die sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert haben. Ab kommender Woche werden insgesamt 2.788 Kinder die Pflichtschulen besuchen, wobei die Verteilung wie folgt aussieht: 1.418 in der Volksschule, 1.257 in der Mittelschule, 56 in der Polytechnischen Schule und 57 in der Sonderschule. Diese Informationen hat meinbezirk.at zusammengestellt.

Im Bezirk Güssing zeichnet sich ein positiver Trend ab: Die Anmeldungen für die Volksschulen sind mit 210 Kindern gleich hoch wie im Schuljahr 2020/21. Dies dürfte auch damit zusammenhängen, dass die Pflichtschulinspektorin Gerlinde Potetz einen Anstieg der Schulanfänger bis zum Schulbeginn prognostiziert hat. Sie führt dies auf die Flexibilität vieler Familien und die Auswirkungen der Landflucht zurück, ein Thema, das in Verbindung mit der Schulentwicklung immer wichtiger wird. bvz.at weist darauf hin, dass auch die Mittelschulen und höheren Schulen von diesem Anstieg profitieren.

Änderungen und Herausforderungen an den Schulen

Die Zahl der Schulklassen bleibt in den Bezirken mit insgesamt 88 gleich, jedoch gab es einige Änderungen: Zwei Sonderschulklassen wurden gestrichen, während eine Polytechnische und eine Mittelschulklasse neu hinzugefügt wurden. Besonders auffällig ist die Schließung zweier Volksschulen in Limbach und Moschendorf, die aufgrund von Schülermangel nicht weitergeführt werden. Die Kinder aus Limbach werden künftig die Volksschule in Kukmirn besuchen, während die Moschendorfer nach Eberau fahren müssen, wie meinbezirk.at berichtet.

Zusätzlich wurde die Expositur der Sonderschule Stegersbach in Neudauberg aufgelöst, nachdem das Waisenhaus für ukrainische Flüchtlingskinder geschlossen wurde. Solche Veränderungen werfen auch die Frage nach der Betreuungsqualität auf, die im aktuellen Bildungsbericht „Bildung in Zahlen“ behandelt wird. Hier werden die Herausforderungen des österreichischen Bildungssystems aufgezeigt, insbesondere in der Elementarpädagogik. Der Bericht, veröffentlicht im Mai 2022, macht deutlich, dass Österreich die Betreuungsziele der EU im Bereich Kleinkindbetreuung seit über einem Jahrzehnt verfehlt. Nur etwa ein Viertel der 0-2-Jährigen ist derzeit in Betreuung. kost-burgenland.at hebt die Notwendigkeit hervor, der Elementarpädagogik mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Besonders im Kontext der sozialen Ungleichheit spielt die frühkindliche Betreuung eine entscheidende Rolle. Je höher der Bildungsabschluss der Eltern, desto besser sind auch die Bildungschancen der Kinder, was in den letzten Jahren zu einem größeren Thema der Bildungsgerechtigkeit geworden ist.

Neues Leitungsteam in den Volksschulen

In den Volksschulen sind auch Veränderungen in der Schulleitung zu vermelden. In Tschantschendorf wird nun Sabine Unger die Verantwortung tragen, sie war zuvor Direktorin in Güssing. Auch Sonja Hoffmann führt künftig die Volksschule Inzenhof, während Nadja Schmidt die Leitung in Güttenbach übernimmt. Diese personellen Wechsel könnten frischen Wind in die Schulen bringen und die Bildungsqualität weiter steigern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Schulstart in Güssing und Jennersdorf viele Herausforderungen, aber auch Chancen mit sich bringt. Die länderübergreifenden Trends und Veränderungen in der Anmeldezahl zeigen, dass Bildung in der Region weiterhin ein wichtiges Thema ist, das Familien und verantwortlich tätige Akteure gleichermaßen bewegt.