Große Umstrukturierung in der Diözese Eisenstadt: Wer sind die Neuen?

Große Umstrukturierung in der Diözese Eisenstadt: Wer sind die Neuen?
Eisenstadt, Österreich - In der Diözese Eisenstadt sorgt die aktuelle Umstrukturierung der Seelsorge für Aufregung und viele Veränderungen. Hintergründe und Details sind nun öffentlich geworden, was die Gläubigen und die betroffenen Gemeinden betrifft. Mit großem Bedauern muss die Diözese die Entpflichtung von Pfarrer Günther Kroiss bekanntgeben. Der beliebte Geistliche musste aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegen, nachdem er die Pfarren im Seelsorgeraum „An der Leitha“ geleitet hatte.
Sein Nachfolger wird Martin Ninparampil, der zuvor als Pfarrvikar in Eisenstadt aktiv war. Diese Veränderungen sind Teil der neuen Struktur, die den Seelsorgeraum „Zur Heiligen Familie“ umfasst, der die Pfarren Loretto, Stotzing und Leithaprodersdorf einschließt. An der Spitze steht Pfarrer Stefan Vukits, der in Zusammenarbeit mit zwei Pfarrmoderatoren, Anton Ratelis und Clifford Eshiemokhai Ayegwalo, die Seelsorge vor Ort gestalten wird.
Neues Personal in der Diözese
Außerdem wird Alex Joseph Vellapally als Pfarrvikar die Pfarren Andau, St. Andrä am Zicksee und Tadten im Seelsorgeraum „Heideboden“ übernehmen. Andreas Stipsits wird in die Aushilfspriesterstelle in Eisenstadt-Oberberg, Eisenstadt-Kleinhöflein und im Dekanat Trausdorf wechseln. Eine weiteren personaltechnischen Veränderung gibt es
für Julian Anton Heissenberger, der die Position des Advokaten am Bischöflichen Diözesangericht antritt.
Ein weiteres trauriges Ende erfährt die Amtszeit von Hubert Anton Wieder, der ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen als Pfarrer der Pfarren Rechnitz, Markt Neuhodis und Weiden b. R. entpflichtet werden musste. Sein Nachfolger wird David Andreas Grandits, der als Pfarrmoderator in die genannten Pfarreien wechselt. Marko Zadravec wird künftig im Seelsorgeraum „Seliger Carlo Acutis“ tätig sein, während Christian Leitner, vormals Raphael Cop, die Moderation des zukünftigen Seelsorgeraumes „Maria Helferin“ übernehmen wird.
Reformen auch in anderen Diözesen
Diese Umstellungen in der Diözese Eisenstadt stehen symbolisch für einen umfassenden Reformprozess innerhalb der katholischen Kirche in Österreich. Diese Bemühungen sind nicht nur auf lokale Aspekte beschränkt, sondern finden auch in anderen Regionen ihren Widerhall. Ein Beispiel hierfür ist der Pfarrgemeinderat im Erzbistum Köln, der aus Protest gegen die Versetzung des leitenden Pfarrers geschlossen zurückgetreten ist. Die Mitglieder beklagten im Rahmen des Prozesses „#ZusammenFinden“ mangelnde Mitsprache und sehen die Reformen kritisch, da diese ihrer Meinung nach keine echten Mitsprechmöglichkeiten bieten und eher auf die Fusion von Gemeinden zielen. Solche Vorfälle und Reformen offenbaren die Herausforderung, den Kontakt zu den Gläubigen aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die bestehenden Strukturen anzupassen.
Wie erklärt wird, wird das Erzbistum Köln von den Veränderungen und den damit verbundenen Protesten stark gefordert. Auch dort wird eine Erneuerung angestrebt, um den Rückgang der Zahl der Katholiken sowie die Herausforderungen im Finanzbereich zu bewältigen.
Diese Entwicklungen in Eisenstadt und Köln zeigen, dass die katholische Kirche vor einer tiefgreifenden Transformation steht, die nicht nur die Strukturen, sondern auch die Beziehung zu ihren Gläubigen in den Fokus rückt. Viele Fragen bleiben offen, aber die Anpassungen scheinen unumgänglich, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Gemeinden gerecht zu werden.
Die laufenden Diskussionen innerhalb der Diözese und übergreifend in anderen Bistümern spiegeln den gegenwärtigen Wandel und die Schwierigkeiten wider, die das Glaubensleben beeinflussen. Doch trotz der Herausforderungen bleibt die Hoffnung, dass durch diese Reformen in Zukunft wieder mehr Menschen den Weg in die Kirche finden.
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Ort | Eisenstadt, Österreich |
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