Zirkus Chaos begeistert in Gallneukirchen – Inklusionsprojekt im Rampenlicht!

Am 3. Juni 2025 präsentierte der Zirkus Chaos in Gallneukirchen ein Inklusionsprojekt für Kinder mit Behinderungen.
Am 3. Juni 2025 präsentierte der Zirkus Chaos in Gallneukirchen ein Inklusionsprojekt für Kinder mit Behinderungen. (Symbolbild/ANAGAT)

Zirkus Chaos begeistert in Gallneukirchen – Inklusionsprojekt im Rampenlicht!

Gallneukirchen, Österreich - Am Dienstag, dem 3. Juni, fand im Turnsaal der Martin Boos Schule in Gallneukirchen eine besondere Veranstaltung statt. Der „Zirkus Chaos“ präsentierte eine atemberaubende Vorstellung, die speziell für Kinder und Jugendliche mit mehrfachen Behinderungen konzipiert wurde. Die Initiatorinnen des Projekts, Magdalena Polin und Julia Maißer, haben in den letzten drei Jahren gemeinsame Erlebnisse geschaffen, die weit über die Grenzen des Klassenzimmers hinausgehen. Ursprünglich in kleinem Rahmen gestartet, wurde das Projekt auf zwei Vorstellungen ausgeweitet und ist nun ein wichtiger Teil des Programms „900 Jahre Gallneukirchen“, wie meinbezirk.at berichtet.

Die Vorstellung bot nicht nur einen Einblick in die faszinierende Welt des Zirkus, sondern auch die Gelegenheit für die jungen Künstler, ihr Talent vor einem begeisterten Publikum zu präsentieren. Viele der Schüler aus den Integrationsklassen nahmen außerdem an einem Malwettbewerb zur Plakatgestaltung teil, was das Gemeinschaftsgefühl zusätzlich stärkte. Bürgermeister Sepp Wall-Strasser würdigte das Projekt und zeigte sich erfreut über die positive Entwicklung der Veranstaltung.

Inklusive Erfahrungen

Zirkus- und Diversitätstraining sind eine bewährte Kombination, wenn es um Inklusion geht. Zambaioni fördert seit 2012 die Offenheit gegenüber zirkusbegeisterten Kindern und Jugendlichen, unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen. Dabei stehen die Interessen und Lernmöglichkeiten der einzelnen Jugendlichen im Vordergrund, nicht ihre Behinderungen. Dieser Ansatz hat sich bewährt: Jugendliche entwickeln mehr Vertrauen in ihre Fähigkeiten und können sich besser mit anderen zusammenschließen.

Das gemeinsame Training von Kindern mit und ohne Behinderung ermöglicht es, die individuellen Stärken und Schwächen zu erkennen. Intensive Kontakte entstehen durch gemeinsames Training und Auftritte, was das Verständnis und den Respekt füreinander fördert. Der Zirkus bietet einen einzigartigen Rahmen, in dem Schüler lernen, Verantwortung in der Gemeinschaft zu übernehmen und auf Unterschiede achtsam zu reagieren.

Ein Blick auf die Zukunft

Inspiration für weitere Projekte bietet auch das Konzept der Inklusion im Zirkus, das auf zirkusplus.de näher erläutert wird. Durch gemeinsames Training soll nicht nur das individuelle Talent gefördert, sondern auch die sozialen Fähigkeiten gestärkt werden. Es ist anzunehmen, dass die positive Entwicklung von Initiativen wie dem „Zirkus Chaos“ für viele Kinder und Jugendliche mit Behinderungen Türen öffnet und neue Perspektiven schafft.

Durch die Schnittstelle zwischenZirkuskunst und Inklusion hat Gallneukirchen nicht nur einen bedeutenden kulturellen Beitrag geleistet, sondern auch ein Zeichen für Chancengleichheit gesetzt. Die Resonanz auf die Veranstaltung spricht für sich: Der tosende Applaus der Zuschauer zeigte, wie wertvoll ein solches Projekt für die Gemeinschaft ist.

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OrtGallneukirchen, Österreich
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