Neuer Glanz für Meidlinger Bahnhof: Neos fordern umfassende Umgestaltung!
Meidling wird 2025 modernisiert: Bahnhof bekommt Sicherheitszentrum, neue Verkehrswege und Neugestaltung der Umgebung.

Neuer Glanz für Meidlinger Bahnhof: Neos fordern umfassende Umgestaltung!
Der Bahnhof Meidling ist ein wichtiges Verkehrszentrum in Wien mit rund 80.000 täglichen Nutzern. Doch trotz seiner zentralen Rolle wird er oft als wenig einladend wahrgenommen. Chaotische Verkehrsstrukturen und ein gewisses Maß an Kriminalität in der Umgebung tragen nicht gerade zur positiven Wahrnehmung bei. Christian Volkmann, Klubchef der Neos Meidling, erklärt, dass die meisten Passanten den Bahnhof nur schnell passieren wollen, was die Notwendigkeit einer Umgestaltung umso drängender erscheinen lässt.
Der Bahnhof ist entscheidend für den ÖBB-Fernverkehr, Regionalzüge sowie für die Badner Bahn mit Anschluss an die U6. Doch die infrastrukturellen Mängel sind evident. Vor drei Jahren investierten die ÖBB 1,5 Millionen Euro in die Modernisierung von Wartebereichen und der Bahnhofshalle, jedoch sind weitere Maßnahmen unerlässlich.
Neos fordern Umgestaltung
Volkmann fordert eine grundlegende Umgestaltung der umliegenden Bereiche. Das Konzept der Neos sieht dabei viele verschiedene Maßnahmen vor. Dazu gehört eine Reduzierung der Eichenstraße von vier auf zwei Fahrspuren sowie die Schaffung sicherer, baulich getrennter Radwege und breiterer Gehsteige. Auch Begrünungsmaßnahmen sollen das Umfeld des Bahnhofs aufwerten.
- Entflechtung und Neugestaltung der Kreuzungen und Verkehrsführungen um den Bahnhof
- Einrichtung einer Fahrradgarage
- Neuordnung des Vorplatzes
- Zusammenlegung der Buslinien 59A und 62A zu einer durchgehenden Linie
Im Gegensatz dazu steht das von der Stadt geplante Projekt „Meidline“, eine Fußgängerbrücke, die mit 35 Millionen Euro veranschlagt ist. Neos sehen in ihrem Konzept eine kostengünstigere und sinnvollere Alternative. Außerdem plädieren sie für eine Polizeiinspektion am Bahnhof und einen unterirdischen Verbindungsgang zur „Arcade Meidling“ – zwei Maßnahmen, die das Sicherheitsgefühl der Pendler erhöhen könnten.
Kritik an Sonntagsöffnungszeiten
Neben den infrastrukturellen Fragen nimmt auch die Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling Stellung zur aktuellen Problematik. Sie fordert eine „Aufweichung“ der Sonntagsöffnungs-Regelung, um das Angebot für die Fahrgäste zu verbessern. Ein Resolutionsantrag der Neos zur Verbesserung der Situation wurde jedoch im März abgelehnt, was bei vielen als Zeichen mangelnden Entgegenkommens seitens der Stadtverwaltung gedeutet wird.
Zusätzlich hat die Wirtschaftskammer ihre Unterstützung für einen großzügigen Tunnelausgang des Bahnhofs in die Meidlinger Hauptstraße signalisiert, zeigt sich jedoch skeptisch gegenüber der Förderung des Radverkehrs, um den Wirtschaftsverkehr nicht zu gefährden. Man fragt sich, wie die verschiedenen Interessenlagen endlich in Einklang gebracht werden können.
Die Entwicklungen rund um den Meidlinger Bahnhof sind also ein heißes Thema. Mit ihren konkreten Vorschlägen hoffen die Neos auf eine Wende zum Besseren für alle, die täglich diese zentrale Verkehrsdrehscheibe nutzen.