Gefährliche Umleitung in Wien-Liesing: Radweg wird jetzt saniert!
Sanierung des Radwegs am Liesingbach in Wien: Umleitung sorgt für Probleme, neue Wege ab 24. September sicher nutzbar.

Gefährliche Umleitung in Wien-Liesing: Radweg wird jetzt saniert!
In Wien-Liesing tut sich einiges für Fußgänger und Radfahrer: Der Radweg entlang des Liesingbachs wird derzeit saniert, mit dem Ziel, ein sicheres und komfortables Wegenetz für alle Nutzer:innen zu schaffen. Doch gleich zu Beginn der Sanierungsarbeiten war die empfohlene Umleitung für viele Radlerinnen und Radler eine gefährliche Herausforderung. Wie Die Presse berichtet, waren die neuen Umleitungsschilder zunächst in die falsche Richtung ausgerichtet, was für Verwirrung sorgte.
Die ursprüngliche Ausweichroute führte über einen Weg mit Natursteinen, die scharfe Spitzen und tiefe Zwischenräume aufweisen. Besonders für Radfahrer, die kein Mountainbike fahren, stellte dieser Weg ein ernsthaftes Risiko dar. Stürze und Reifenplatzer waren hier vorprogrammiert. Diese Probleme bleiben nicht unbemerkt, und daher wurde die Ausschilderung mittlerweile angepasst. Nun werden die Breitenfurter Straße und die Fröhlichgasse als alternative Routen empfohlen.
Klangvolle Maßnahmen für mehr Sicherheit
Die Stadt Wien und die Wiener Gewässer haben sich nicht nur mit der Sanierung des Uferbegleitwegs befasst. Auch das Rad- und Fußwegenetz in der Umgebung wird im Rahmen der Radwegoffensive weiter ausgebaut. In Alterlaa und an der Riegermühle wird der veraltete Belag von der MA 45 erneuert. So erfreuen sich die Nutzer:innen schon bald an einer deutlich verbesserten Trittsicherheit und Nutzungsqualität.
Besonders wichtig sind dabei die neuen, breiteren und befestigten Wege, die klare Beleuchtung und mehr Stauraum für Fahrräder bieten sollen. Zudem wird an barrierefreien Zugängen gearbeitet, was das ganze Projekt noch familienfreundlicher macht. Das Ziel ist nicht weniger als eine einheitlich hochwertige Grundlage für Spaziergänge, Joggingrunden und Radausflüge entlang des Liesingbachs, wie die SPÖ Liesing klarstellt.
Langfristige Pläne für die Radverkehrsinfrastruktur
Doch das ist nur ein Teil der Vision. Der Wiener Gemeinderat hatte bereits 2014 in einem Fachkonzept zum Thema Mobilität festgelegt, die Nutzung des Umweltverbundes – also öffentlichen Verkehr, Fußgänger- und Radverkehr – signifikant zu steigern. Mittlerweile fließen jährlich 20 Millionen Euro in den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur, um Lücken im Radwegenetz zu schließen und die Sicherheit der Routen zu gewährleisten. Das ist ein Schritt, der viele Radfahrer:innen erfreuen dürfte, denn die generelle Radverkehrsplanung sieht bereits jetzt durchgängige Nutzbarkeit für alle Wege vor, einschließlich der Nutzung durch Kinder.
Ab dem 24. September können Radler:innen den sanierten Radweg wieder ohne Umleitungen nutzen. Die Sanierungsmaßnahmen zielen darauf ab, die Vorschriften der Smart Klima City Strategie Wien in die Tat umzusetzen und die Radverkehrsinfrastruktur weiter auszubauen. In Zukunft soll es also nicht nur schöner, sondern auch sicherer und komfortabler entlang des Liesingbachs werden.