Wiener Schock: 34-Jähriger zündet zwölf Autos aus Verzweiflung an!

Wiener Schock: 34-Jähriger zündet zwölf Autos aus Verzweiflung an!
Ein ungewohnter Fall von öffentlicher Aufmerksamkeit schlägt hohe Wellen in Wien-Donaustadt. Ein 34-jähriger Mann wurde am 11. August 2025 wegen schwerer Sachbeschädigung nicht rechtskräftig verurteilt. Er ist der Hauptverantwortliche für eine Serie von Brandanschlägen auf Fahrzeuge, die Anfang des Jahres die Nachbarschaft in Aufregung versetzten. Laut vienna.at wurden in diesem Zusammenhang insgesamt zwölf Autos beschädigt, was einem erheblichen Schaden von mehr als 100.000 Euro entspricht.
Die Polizei nahm den Mann im März 2025 fest, nachdem er in der Nacht auf seinen Spaziergängen die Fahrzeuge mit einem Nothammer attackierte, Brandbeschleuniger einfüllte und anschließend Feuer legte. Die ersten Anschläge begannen am 31. Januar und gingen bis zur Festnahme am 31. März. Durch die Vorfälle kam es glücklicherweise zu keinen Verletzten, doch die Taten hinterließen ihre Spuren in der örtlichen Gemeinschaft. Der zuständige Einzelrichter Philipp Krasa stufte die Taten als so schwerwiegend ein, dass er einen Antrag auf Diversion ablehnte.
Persönliche Probleme als Auslöser
Wie sich herausstellte, führte der Angeklagte sein Handeln auf eine bedrückende berufliche Situation und persönliche Sorgen zurück. Trotz seiner Ausbildung zum Molekularbiologen hatte er über ein Jahr lang keinen Arbeitsplatz gefunden, was offenbar zu einer tiefen Verzweiflung führte. In einem emotionalen Geständnis sprach der Mann von einem „Schrei nach Hilfe und Aufmerksamkeit“ und begründete seine Taten mit Zukunftsängsten und Panikattacken. Nach seiner Festnahme zeigte er Reue und begann eine Psychotherapie. Zudem hat er teilweise finanziell für den verursachten Schaden aufgekommen.
Nachdem das Gericht ihm eine Bewährungsstrafe von einem Jahr auferlegte, wurde die Staatsanwaltschaft nicht aktiv und verzichtete auf Rechtsmittel. Der Angeklagte erhielt drei Tage Bedenkzeit, um über die nächsten Schritte nachzudenken. Insbesondere im Kontext seiner Psychotherapie und Bewährungshilfe könnte sich der Mann in Zukunft stärker auf sein Leben konzentrieren.
Ähnliche Vorfälle und gesellschaftliche Reaktionen
Diese Brandstiftungen sind nicht die ersten ihrer Art in Wien. Ein ähnlicher Fall trug sich vor nicht allzu langer Zeit zu, als ein 22-jähriger Mann ebenfalls wegen mehrerer Autoanzündungen verurteilt wurde. Wie ORF Wien berichtete, wurde hier eine Bewährungsstrafe verhängt, nachdem der junge Mann seine Taten gestand und keine Verletzten zu beklagen waren.
In der Donaustadt wird die Thematik von Berufs- und Lebenskrisen nach diesen Vorfällen umso drängender. Die Stadtgesellschaft ist gefordert, hier unterstützende Angebote auszubauen und die Menschen zu erreichen, bevor das Schicksal sie in eine derartige Verzweiflung treibt. So bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Zukunft entwickeln wird und ob sich andere von diesen Warnzeichen abwenden oder gar inspirieren lassen. Mittel und Wege, die eigenen Herausforderungen konstruktiv zu meistern, sind gefragt, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.