Rauchfangkehrer: Der Weg zum Energie-Allrounder für die Zukunft!

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Thomas Gollner, Rauchfangkehrermeister in Döbling, bildet Nachwuchs aus, um den Beruf nachhaltig zu gestalten und Frauen zu fördern.

Thomas Gollner, Rauchfangkehrermeister in Döbling, bildet Nachwuchs aus, um den Beruf nachhaltig zu gestalten und Frauen zu fördern.
Thomas Gollner, Rauchfangkehrermeister in Döbling, bildet Nachwuchs aus, um den Beruf nachhaltig zu gestalten und Frauen zu fördern.

Rauchfangkehrer: Der Weg zum Energie-Allrounder für die Zukunft!

Der traditionelle Beruf des Rauchfangkehrers steht vor einem spannenden Wandel. Nachhaltige Energie und fortschrittliche Technologien bringen frischen Wind in die Branche. Thomas Gollner, ein äußerst engagierter Rauchfangkehrermeister aus dem 19. Bezirk, ist seit 18 Jahren selbstständig und sieht sich als Vordenker in diesem Bereich. Er übernahm 2007 die „Firma Gollner“ und hat seitdem die Ausbildung von Lehrlingen, besonders Frauen, in den Fokus gerückt. Gollner berichtet, dass die Firma im Mai 2025 mit dem „AmaZone“-Award für ihr Engagement in der Ausbildung von Mädchen und jungen Frauen in technischen Berufen ausgezeichnet wurde. Aktuell bildet er zwei Lehrlinge aus, einen davon ist eine weibliche Auszubildende, denn trotz des belastenden Anteils von nur 13,5 Prozent Frauen in diesem Beruf betrachtet Gollner die Vielfalt als bereichernd.

„Es ist wichtig, dass Frauen die gleichen Chancen bekommen wie Männer“, betont Gollner. Er hält es für entscheidend, dass das Geschlecht keine Rolle spielt, bei der Entscheidung, ein solches Handwerk zu ergreifen. Seine Überzeugung zeigt sich auch in seiner Ermutigung an die Lehrlinge, an Herausforderungen zu wachsen und sich stetig weiterzuentwickeln. Mit einem Ausbildungspool möchte er außerdem mehr Unternehmen dazu anregen, in die Ausbildung von Nachwuchskräften zu investieren.

Die Entwicklung zum Allrounder

Das Tätigkeitsfeld von Rauchfangkehrern hat sich drastisch verändert. Gollner rüstet sich mit Weiterbildungen als Energieberater, Lüftungsreiniger und Gebäudesicherheitsfachkraft, um den Anforderungen in der modernen Energiewelt gerecht zu werden. „Wir müssen Allrounder werden“, so Gollner. Dies ist notwendig, da die Heizmethoden sich wandeln und neue Aufgaben wie Strömungsberechnungen und Dichtheitsüberprüfungen an Bedeutung gewinnen. Auch die Vorstellung, dass die Kommunen Aufgaben wie die Schachtreinigung den Rauchfangkehrern anvertrauen könnten, sieht er als Schritt in die richtige Richtung.

Die Interviewte einer weiteren Quelle, die selbst in einer Rauchfangkehrer-Familie aufwuchs und ihren Meistertitel vor zwei Jahren ablegte, bestätigt die Veränderungen im Beruf. Die Kombination aus handwerklicher Tätigkeit und technischem Know-how macht für sie den Reiz der Branche aus. Die jüngere Generation hat oft ein gemischtes Bild vom Berufsbild des Rauchfangkehrers. Während ältere Generationen den Wert des handwerklichen Könnens schätzen, sind jüngere oft weniger darauf sensibilisiert. Hier sind laut der Interviewten gezielte Schulungen und positives Marketing gefragt, um dem Nachwuchs den Beruf schmackhaft zu machen.

Umweltschutz und Mehrwert für die Gesellschaft

Rauchfangkehrer gelten heute nicht nur als Handwerker, sondern auch als wichtige Umweltschützer, die durch ihre Arbeit zur Sicherheit und Effizienz von Heizungsanlagen beitragen. Gollner und seine Kollegen tragen damit aktiv zu einem umweltbewussteren Umgang mit Energie bei. „Wir helfen, Energieverluste zu vermeiden und tragen zur allgemeinen Sicherheit bei“, fügt Gollner hinzu. Auch die junge Meisterin sieht sich in der Verantwortung, qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten und zufriedene Kunden zu haben, was für sie als Maßstab für Erfolg gilt.

Die Perspektiven für den Beruf des Rauchfangkehrers sind vielversprechend. Mit einem klaren Fokus auf Ausbildung, technische Entwicklung und Umweltschutz wird sich die Branche nicht nur anpassen, sondern auch an Bedeutung gewinnen. Gollner und andere Mutige in der Branche haben hier die richtigen Ideen und den notwendigen Elan, um dieser Profession einen neuen Glanz zu verleihen.

Für mehr Details zu Gollners Engagement und den Veränderungen im Berufsfeld besuchen Sie meinbezirk.at und wko.at.