Rettungskräfte üben in Innsbruck: Szenarien für den Ernstfall!

Rettungskräfte üben in Innsbruck: Szenarien für den Ernstfall!
Innsbruck, Österreich - Am Samstag, dem 5. Juli 2025, fand in Innsbruck eine großangelegte Übung statt, die über 100 Einsatzkräfte anlockte. Ziel war es, auf verschiedene Notfallszenarien bestmöglich vorbereitet zu sein. Das Event wurde von 17 Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) unterstützt, die alle daran arbeiteten, ihre Fähigkeiten in der Zusammenarbeit zu verbessern und so ein sicheres Umfeld für die Bevölkerung zu gewährleisten. Laut MeinBezirk wurden insgesamt 37 realitätsnahe Übungsszenarien durchgeführt.
Die Übung umfasste unter anderem eine Kohlenmonoxid-Alarmierung in einer Volksschule in Neuarzl sowie Szenarien mit verunglückten Waldarbeitern in Rum und zwei Paragleitern im Inn. Der Fokus lag auf alltäglichen Notfällen, die häufig herausfordernd sind und teils auch an entlegenen Orten stattfinden können. „Wir wollen gewährleisten, dass alle Befugten im Ernstfall effektiv und abgestimmt handeln“, betonte ein Verantwortlicher der Übung.
VIelfältige Organisationen engagiert
Die teilnehmenden Organisationen bestanden aus einer Vielzahl renommierter Rettungs-, Hilfs- und Einsatzkräfte, darunter die Bergrettungen Innsbruck und Hall, Johanniter Tirol, Malteser Tirol, das Rote Kreuz Innsbruck und Hall, sowie die Wasserrettung Innsbruck. Auch mehrere freiwillige Feuerwehren, wie die aus Mühlau, Neuarzl, Reichenau, Rum, Wattens und Hall, waren aktiv in die Übung eingebunden. Zudem unterstützten die ÖBB-Einsatzkräfte die Aktion, um das Szenario so realistisch wie möglich zu gestalten, wie Tiroler Tageszeitung bestätigt.
Die Übungsleitung übernahmen Volker Schäfer von den Johannitern und Armin Krösbacher vom Roten Kreuz Innsbruck. Es war nicht die erste Übung dieser Art; alle zwei Jahre findet eine solche Großübung im Großraum Innsbruck statt, bei der das Zusammenspiel der unterschiedlichen Organisationen im Vordergrund steht. Jedes Szenario wurde anschließend besprochen, um daraus Lernen zu können und die Abläufe kontinuierlich zu verbessern.
Schulungskonzept für die Zukunft
Ein besonders bemerkenswertes Merkmal des diesjährigen Schulungskonzepts ist der Schwerpunkt auf Giftaustritten im öffentlichen Raum sowie Fahrzeugabstürzen in unwegsamem und alpinem Gelände. Die Teilnehmer profitieren von einer strukturierten Ausbildung im Rahmen des Staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagements (SKKM). In diesen Schulungen wird Wert auf reibungslose Zusammenarbeit von Behörden und Hilfsorganisationen gelegt. Das Ausbildungssystem schließt Module zu rechtlichen Grundlagen und Risikoanalysen ein, die – wie auf der Website des Bundesministeriums für Inneres beschrieben – maßgeblich zur Verbesserung der Katastrophenhandhabung beitragen.
Insgesamt wurde durch die Durchführung dieser Übungen unterstrichen, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzkräfte ist. Angesichts der Vielzahl an möglichen Notfällen, die in Tirol auftreten können, bleibt die kontinuierliche Schulung und Weiterbildung der Einsatzkräfte eine unverzichtbare Aufgabe, um im Ernstfall schnell und effektiv helfen zu können.
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Ort | Innsbruck, Österreich |
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