Fahrraddemo in Innsbruck: Protest gegen den Transitverkehr am 13. Juni!
Fahrraddemo am 13. Juni in Innsbruck: „Fridays For Future“ fordert Verkehrswende und Nordzulauf zum Brennerbasistunnel.

Fahrraddemo in Innsbruck: Protest gegen den Transitverkehr am 13. Juni!
Am Freitag, den 13. Juni, wird Innsbruck zum Schauplatz einer bedeutenden Fahrraddemonstration von „Fridays For Future“. Die Organisatoren rechnen mit über 1000 begeisterten Teilnehmern, die aufmerksam auf die drängenden Probleme des Transitverkehrs in Tirol hinweisen möchten. Der Protest beginnt um 14:00 Uhr am Landhausplatz. Um 15:00 Uhr setzt sich der Demozug in Richtung Inntal Autobahn (A12) in Bewegung und wird dabei eine klare Botschaft senden.
Die Demonstration hat das Ziel, die schnelle Umsetzung des Brenner-Nordzulaufs für den Brennerbasistunnel (BBT) zu fordern, um die steigende Verkehrsbelastung durch den Transitverkehr zu reduzieren. Sofia Scherer, eine der Organisatorinnen, betont die prekäre Verkehrssituation in Tirol: Jährlich passierten über elf Millionen Autos und zwei Millionen Lkw den Brenner. Diese Zahlen verdeutlichen, wie dringend Veränderungen notwendig sind, um die Umwelt zu entlasten und die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern. „Wir können nicht länger darauf warten“, so Scherer. „Wir brauchen endlich Lösungen!“, berichtet sn.at.
Routenplanung und Verkehrsbehinderungen
Der Demozug verlässt die Autobahn bei Innsbruck Mitte kurz vor dem Wiltener Tunnel und führt über die Klostergasse zurück zum Landhausplatz. Die Abschlusskundgebung ist gegen 17:00 Uhr geplant. Aufgrund der Aktion wird es jedoch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen. Die Polizei hat bereits angekündigt, dass ab 13:00 Uhr einige Strecken gesperrt werden. Dazu gehört die Ausfahrt der Anschlussstelle Zenzenhof Richtung Innsbruck, die umgeleitet werden muss. Auch der rechte Fahrstreifen der A12 Richtung Bregenz wird gesperrt, mit der Auffahrt bei Innsbruck-Ost bleibt jedoch weiterhin möglich, wie von oeamtc berichtet.
Insgesamt wird erwartet, dass die Verkehrsführung zwischen dem Tunnel Wilten und der Anschlussstelle Innsbruck-Mitte eingeschränkt wird. Für die Verkehrsteilnehmer in Innsbruck wird empfohlen, auf das S-Bahn-Netz umzusteigen, um größere Staus und Verzögerungen zu umgehen. Wie auch im Vorjahr genehmigte die Polizei die Demonstration und plant, die Verkehrsströme durch gezielte Umleitungen und Sperren zu regulieren.
Ein starkes Zeichen für die Umwelt
Im vergangenen Jahr mobilisierte die Fahrraddemonstration über 2000 Menschen, doch heuer rechnet man mit etwas weniger Teilnehmern, was die aktuelle Debatte über Verkehr und Klimaschutz nicht schmälern wird. Verkehrsforscher Stephan Tischler unterstützt die Forderungen von „Fridays For Future“ und merkt an, dass eine Harmonisierung der Regeln für den Schienenverkehr in Europa notwendig ist. Die Herausforderungen bei der Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene sind groß, doch der politische Wille bleibt oft hinter den Erwartungen zurück, wie Tischler feststellt. vol.at berichtet.
Die Initiative von „Fridays For Future“ zeigt, dass der Protest gegen den steigenden Transitverkehr und die Forderung nach einer nachhaltigen Verkehrsplanung hoch im Kurs steht. Mit der bevorstehenden Fahrraddemo soll ein weiteres starkes Zeichen gegen die aktuelle Verkehrspolitik gesetzt werden, denn: Hier in Tirol liegt definitiv „was an“!
