DSV Leoben vor dem Abgrund: Stadionverbot für Ex-Obmann Bichler!

Am 11. Juli 2025 wurde für den DSV Leoben ein Sanierungsverfahren eröffnet, während Ex-Obmann Bichler rechtliche Schritte plant.
Am 11. Juli 2025 wurde für den DSV Leoben ein Sanierungsverfahren eröffnet, während Ex-Obmann Bichler rechtliche Schritte plant. (Symbolbild/ANAGAT)

DSV Leoben vor dem Abgrund: Stadionverbot für Ex-Obmann Bichler!

Leoben, Österreich - Die Lage beim DSV Leoben ist angespannt. Am 11. Juli 2025 wurde ein Sanierungsverfahren mit Eigenverantwortung für den Traditionsverein eröffnet, nachdem die Verbindlichkeiten auf etwa eine Million Euro angestiegen sind. Dies geschah inmitten von Turbulenzen, die den gesamten Verein betreffen. Ligaportal berichtet, dass die Situation für den DSV Leoben immer prekärer wird und bereits rechtliche Maßnahmen eingeleitet wurden.

Der ehemalige Obmann Mario Bichler wurde nicht nur aus dem Verein ausgeschlossen, sondern erhielt auch ein Stadionverbot für die nächsten zehn Jahre. Dies wurde von dem neuen Obmann Peter Krenmayr erlassen, der die Entscheidung mit einer „Schmutzkübelkampagne“ Bichlers gegen den Clubmanager und Trainer begründet hat. Bichler reagierte darauf mit seiner Anwältin Linda Poppenwimmer, die rechtliche Schritte gegen Krenmayr angekündigt hat, da sie das Stadionverbot als nicht ordnungsgemäß erachtet und die Begründung für fragwürdig hält.

Rückkehr und Herausforderungen für Bichler

Wie es scheint, gibt Bichler jedoch nicht auf. Laut MeinBezirk plant er zurückzukehren, um den Verein aus der finanziellen Misere zu ziehen. Zuletzt war er im Mai 2022 von allen Ämtern zurückgetreten, aber nun sieht er sich in der Verantwortung, die Geschicke des DSV Leoben zu stabilisieren. Dabei soll er Unterstützung von Vorstand, Fans, Eltern, Mitgliedern und Sponsoren erhalten.

Die Situation ist auch mit der bevorstehenden Entscheidung über einen Insolvenzantrag am 28. Januar 2026 verbunden, der nötig sein könnte, um die finanziellen Belange des Vereins zu klären. Die Verbindlichkeiten belaufen sich laut neuesten Schätzungen auf etwa 1,5 Millionen Euro. Die Insolvenz könnte die Auflösung des Vereins bedeuten, es sei denn, ein Insolvenzplan wird genehmigt, der die Fortführung des Vereins ermöglicht. Deutsches Ehrenamt beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Wichtigkeit eines Insolvenzverfahrens für Vereine.

Trainerwechsel und Spielerabgänge

Bevor Bichler seinen Kurswechsel ankündigte, hatte der Cheftrainer Carsten Jancker, der seit Sommer 2021 das Zepter in der Hand hatte, am 9. Januar seinen sofortigen Austritt aus dem Verein erklärt. Dies fügt der ohnehin angespannten Situation eine weitere Schicht an Unsicherheit hinzu. Zahlreiche Spieler haben ebenfalls ihre Vereinswechsel bekanntgegeben, darunter Kevin Friesenbichler und Thomas Hirschhofer, die nun anderen Klubs angehören.

Während die Herausforderungen groß sind, gibt es auch erste positive Zeichen. Mehrere Sponsoren haben bereits ihre Unterstützung zugesagt. So wird PAC Immobilien Consulting GmbH den Nachwuchs des DSV Leoben in den nächsten zwei Jahren unterstützen und ein mittleres fünfstelliges Sponsoring jährlich zur Verfügung stellen. Diese Rückendeckung könnte eine entscheidende Rolle spielen, um den Verein in ruhigere Gewässer zu navigieren.

Die kommenden Monate werden entscheidend für den DSV Leoben sein. Während der Verein vor großen Herausforderungen steht, bleibt die Hoffnung auf eine positive Wende erhalten. Ob Mario Bichler und sein Team die Wende schaffen, bleibt abzuwarten.

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OrtLeoben, Österreich
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