150 Millionen Euro für Steiermarks Trinkwasserversorgung bis 2050!
Steiermark investiert 150 Millionen Euro bis 2050 in die Trinkwasserversorgung. Ziel: Sichere Wasserversorgung trotz Klimawandel.

150 Millionen Euro für Steiermarks Trinkwasserversorgung bis 2050!
Was tut sich in der Steiermark im Hinblick auf die Trinkwasserversorgung? Die steirische Landesregierung hat sich auf eine große Mission begeben. Bis 2050 sind Investitionen von 150 Millionen Euro eingeplant, um die Wasserversorgung auch in Zeiten des Klimawandels und wachsender Bevölkerungszahlen sicherzustellen. Rund 92% der Bevölkerung sind an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen, was zeigt, wie wichtig dieses Thema für die Region ist, berichtet News Steiermark.
Im Durchschnitt werden jährlich rund 78 Millionen Kubikmeter Wasser an Haushalte geliefert. Doch bei aller Fülle gibt es Herausforderungen: Längere Trockenperioden, veränderte Niederschlagsmuster und Extremereignisse wie Hochwasser oder Starkregen stellen die Wasserversorgung vor neue Aufgaben. Besonders das Bevölkerungswachstum hat gravierende Auswirkungen, dafür ist es mit zwei Dritteln verantwortlich, berichtet ÖVGW.
Wasserressourcen in der Steiermark
Trotz der angesprochenen Herausforderungen kann die Steiermark mit ausreichenden Wasserressourcen, insbesondere im alpinen Raum, punkten. Der geplante Ausbau des „innersteirischen Wasserausgleichs“ wird es ermöglichen, Wasser aus überschüssigen Gebieten in Mangelregionen zu transferieren. Aktuell umfasst das Transportleitungsnetz in der Steiermark etwa 700 Kilometer, jedoch soll dieses massiv ausgebaut werden. Unter anderem ist eine neue Transportleitung von Plabutsch nach Deutschlandsberg mit 15 Kilometern Länge in Planung.
Die Grundversorgungsachse vom Norden in den Westen, die auch Köflach, Voitsberg und andere Gemeinden anbindet, wird in mehreren Etappen bis 2038 umgesetzt. Um die Netzsicherheit zu erhöhen, sind momentan bereits Maßnahmen wie der Ausbau der Leitung zwischen Dobl und Seiersberg und eine neue Leitung zwischen Thondorf und dem Hochbehälter Himmelreich in Mariatrost in Arbeit.
Das Wasser im Klimawandel
Der Klimawandel bleibt ein drängendes Thema. Laut ÖVGW beeinflusst er die Neubildung von Grundwasser entscheidend. Oft bleiben schneearme Winter und trockene Frühjahre nicht ohne Folgen für die Wasserversorgung. Überschwemmungen und Dürreperioden sind keine Seltenheit mehr. Die Wasserversorgungsunternehmen haben bereits 2003 begonnen, ihre Infrastruktur zu optimieren, um für diese Herausforderungen gewappnet zu sein.
Wasser hat Vorrang – besonders in Zeiten von Wasserengpässen. Unterstützung kommt auch von den Bewohner:innen, die durch bewussten Wasserverbrauch und moderne Technologien dazu beitragen können. Tipps wie die Reduktion der Rasenpflege im Hochsommer sind bereits weit verbreitet und unterstützen die nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen.
Zusammenfassend ist es klar: Die Steiermark legt großen Wert auf die Sicherstellung einer verlässlichen Wasserversorgung. Mit gezielten Investitionen und einem Blick auf die Herausforderungen des Klimawandels wird versucht, auch zukünftigen Generationen eine hochwertige Trinkwasserversorgung zu garantieren.