Neues Präsidium der IV Salzburg: Starke Führung bis 2028!

Neues Präsidium der IV Salzburg: Starke Führung bis 2028!
Am 11. Juni fand in Mattsee die Vollversammlung der Industriellenvereinigung (IV) Salzburg statt, die mit einer bedeutenden Neuwahl des Vorstandes und Präsidiums aufwartete. Das neue Präsidium wurde für die Funktionsperiode bis 2028 bestätigt und bringt frischen Wind in die Vertretung der heimischen Wirtschaft. Peter Unterkofler von der Jacoby GM Pharma GmbH wird als Präsident an der Spitze stehen, flankiert von drei Vizepräsidenten: Andreas Klauser (Palfinger AG), Marianne Kusejko (Sigmatek) und Peter Malata (W&H Dentalwerk). Als Zeichen der Stärkung der Führung wurden zudem Andreas Wimmer (Wimmer Hartstahl) und Adrian Geislinger (Geislinger GmbH) durch Kooptierung in das Präsidium integriert, wie meinbezirk.at berichtet.
In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein zentrale Themen für Unternehmen darstellen, werden auch die künftigen Aufgaben des Präsidiums zunehmend von der Notwendigkeit geprägt, diese Aspekte in den unternehmerischen Alltag zu integrieren. Im Rahmen der Wirtschaftsgespräche Edmundsburg, die am 8. Februar 2024 stattfinden werden, bietet sich die Gelegenheit, mehr über die Integration von ESG (Umwelt, Soziales, Führungskultur) in Unternehmen zu erfahren. Veranstalter sind unter anderem die Zürcher Kantonalbank Österreich AG und PwC Österreich, die die Bedeutung von ESG nicht nur für soziale Verantwortung, sondern auch als ökonomischen Faktor betonen. Vortragende wie Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher, der Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft, werden dazu ihre Expertise einbringen, wie salzburg.iv.at hervorhebt.
Nachhaltigkeit als strategischer Faktor
Die Diskussion über ESG gewinnt zunehmend an Fahrt und hat nicht nur lokal, sondern auch international große Bedeutung. Eine Studie von EY zeigt, dass Unternehmen erfolgreich ESG-Faktoren integrieren müssen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies betrifft insbesondere Unternehmen in der EU, die von den regulatorischen Anforderungen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) betroffen sind. Schätzungen zeigen, dass bis 2028 rund 50.000 Unternehmen in der EU und etwa 15.000 in Deutschland diese Standards einhalten müssen. Die regulatorischen Herausforderungen stellen eine erhebliche Hürde dar, die viele Unternehmen vor organisatorische und finanzielle Aufgaben stellt. Laut EY könnten die jährlichen Kosten für die deutsche Wirtschaft fast 1,4 Milliarden Euro betragen. Zudem sind erhebliche indirekte Kosten für die Anpassung interner Prozesse und IT-Systeme zu erwarten.
Die Notwendigkeit, ESG in bestehende Strukturen zu integrieren, sollte daher nicht unterschätzt werden; eine enge Zusammenarbeit zwischen ESG- und Finanzabteilungen ist für die Umsetzung unerlässlich. Nur so können Unternehmen Transparenz- und Berichtsanforderungen gerecht werden und langfristige Ziele erreichen. Der Fokus wird also nicht nur auf sozialer Verantwortung liegen, sondern auch auf ökonomischen, ökologischen und sozialen Synergien, die gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft der Wirtschaft sorgen können. In einer Zeit, in der die Gesellschaft von Unternehmen mehr Verantwortungsbewusstsein einfordert, wird die neugewählte Führung der IV Salzburg gefordert sein, diese Herausforderungen mit einem guten Händchen anzugehen.