60 Jahre The Sound of Music: Warum der Kultfilm fast unbekannt bleibt!

Entdecken Sie Salzburgs einzigartiges Erbe durch «The Sound of Music»: Filmgeschichte, Trapp-Familie und touristische Highlights.
Entdecken Sie Salzburgs einzigartiges Erbe durch «The Sound of Music»: Filmgeschichte, Trapp-Familie und touristische Highlights. (Symbolbild/ANAGAT)

60 Jahre The Sound of Music: Warum der Kultfilm fast unbekannt bleibt!

Salzburg, Österreich - Die Welt feiert heute den 60. Jahrestag des Kultfilms «The Sound of Music» (deutsch: «Meine Lieder, meine Träume»), der nicht nur in den USA, sondern auch international zahlreiche Herzen erobert hat. Ironischerweise bleibt der Film hierzulande weitgehend unbekannt. Radio Lippe berichtet, dass der Trailer zur zweiten Staffel von «Wednesday» den Film nun wieder ins Rampenlicht rückt. 1965 erblickte der musikalische Film das Licht der Welt und hat seither als einer der erfolgreichsten Hollywood-Musikfilme Geschichte geschrieben.

Die Handlung dreht sich um die junge Maria (gespielt von Julie Andrews), die als Gouvernante für die sieben Kinder des Marineoffiziers Georg von Trapp (Christopher Plummer) engagiert wird. Sie bringt den Kindern nicht nur Gesang bei, sondern sorgt auch für ein Stück Natur und Lebensfreude in ihrem Alltag. Diese Idylle wird jedoch durch den aufkommenden Nationalsozialismus und den Widerstand des Kapitäns von Trapp gegen das Regime bedroht. Der Film basiert auf den Memoiren von Maria Augusta Trapp und wurde von Robert Wise inszeniert, wobei er viele unvergessliche Lieder wie «Do-Re-Mi» und «Edelweiss» präsentiert.

Die Trapp Familie und ihre Geschichte

Die wahre Geschichte der Familie Trapp hat ihren Ursprung in den turbulenten Jahren der 1930er. Georg von Trapp, ein ehemaliger Kapitän der k.u.k. Marine, brachte mit seinen Kindern in den 1920er Jahren in einem Haus in Salzburg eine neue Lebensfreude ein, als Maria Augusta Kutschera als Gouvernante eintrat. Nach ihrer Heirat im Jahr 1928 erlebte die Familie sowohl Höhen als auch Tiefen, von finanziellen Schwierigkeiten bis hin zur Gründung eines Chors, der ihnen erste Erfolge einbrachte – Salzburg.info beschreibt dies detailliert.

Die Annexion Österreichs 1938 zwang die Familie zur Flucht nach Amerika, wo sie unter dem Namen The Trapp Family Singers internationale Bekanntheit erlangten. Ihr Leben und ihre Talente wurden später im Broadway-Musical von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein sowie im Film verewigt. Dies hat nicht nur ihre Geschichte, sondern auch das Bild Salzburgs in der Welt geprägt.

Mythos und Realität

Die Ausstellung über die Trapp Familie im Salzburg Museum bietet eine spannende Gegenüberstellung von Mythos und Realität. Es überrascht nicht, dass die glamouröse Darstellung im Musical oft von der wahren Geschichte abweicht. Interaktive Fotos und originale Objekte zeugen von ihrer bewegten Geschichte und beschreiben unter anderem die militärische Karriere von Georg von Trapp und das musikalische Erbe der Familie. Salzburg Museum zeigt mit 180 interaktiven Fotos, dass die Wirklichkeit der Trapp Familie facettenreicher ist als sie in populärkulturellen Darstellungen erscheint.

Ein interessanter Fakt ist, dass eine oft gehörte urbane Legende besagt, der Film ziehe mehr Touristen nach Salzburg als Wolfgang Amadeus Mozart. Während das nicht ganz den Tatsachen entspricht, bleibt die Anziehungskraft von «The Sound of Music» auf internationale Besucher ungebrochen.

Obwohl der Film in Deutschland weniger bekannt ist, erfreut er sich vor allem bei englischsprachigen Gästen großer Beliebtheit und hat seine Spuren im Salzburger Tourismus hinterlassen. Organisierte Rundfahrten und Besuche der filmischen Schauplätze zeigen das bleibende Vermächtnis, das die Trapp Familie und ihr musikalisches Erbe hinterlassen haben.

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OrtSalzburg, Österreich
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