Gewalttätiger Überfall auf Anwaltskanzlei in Wien: Mitarbeiterin attackiert!

Wieden, Österreich - In einem besorgniserregenden Vorfall wurde eine 30-jährige Mitarbeiterin einer Anwaltskanzlei in Wien-Wieden am Freitagnachmittag Opfer eines Überfalls. Zwei Männer stürmten in die Büros, drängten die Frau in die Räumlichkeiten, zogen sie an den Haaren und bedrohten sie mit einer Waffe, die wahrscheinlich ein Messer oder eine Schere war. Laut Kleine Zeitung entwendeten die Räuber Bargeld aus dem Safe und flüchteten zunächst, konnten jedoch noch im Gebäude von der Polizei festgenommen werden.

Die Täter, ein 29-Jähriger und ein 33-Jähriger, saßen bereits kurze Zeit später in Gewahrsam. Die Polizei prüft nun, ob es einen Zusammenhang zwischen den Tätern und dem Anwalt der Kanzlei gibt, da diese über die Gegebenheiten des Büros gut informiert gewesen zu scheinen. Der Anwalt war zum Zeitpunkt des Überfalls nicht anwesend. Die Mitarbeiterin, die unter Schock steht, konnte bisher noch nicht einvernommen werden. Die Ermittlungen hat das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Mitte, übernommen.

Kriminalität in Österreich

Statista wurden in diesem Jahr rund 528.000 Straftaten angezeigt, wobei über ein Drittel dieser Delikte in Wien begangen wurden – etwa 186.000. Besonders alarmierend sind die 85.400 Diebstähle, die den höchsten Wert seit Beginn der Erfassung erreichen.

Ein Großteil der Tatverdächtigen bei diesen Straftaten sind Ausländer: Rund 43% der Tatverdächtigen kamen 2022 aus dem Ausland. Dies hat zu einer weitverbreiteten Wahrnehmung in der Bevölkerung geführt, wobei 70% der Österreicher glauben, dass Zuwanderer die Kriminalitätsproblematik verschärfen. Im Rahmen der Drogenkriminalität wurden etwa 35.400 Straftaten angezeigt, wobei Wien auch hier im Fokus liegt, da etwa 9.960 der Fälle dort stattfanden.

Polizeiliche Aufklärung und Vertrauen

Die Polizeidichte variiert in Österreich stark: Im Burgenland kommt ein Polizist auf 215 Einwohner, während es in Oberösterreich 419 sind. Zudem befragt eine Umfrage aus dem Frühjahr 2024, 77% der Österreicher zeigen Vertrauen in die Polizei. Allerdings bleibt die Frage, wie nachhaltig dieses Vertrauen ist, insbesondere wenn man die zunehmenden Zahlen in der Kriminalitätsstatistik betrachtet.

Die Sorgen der Bevölkerung sind daher nicht unbegründet. Der Überfall auf die Anwaltskanzlei in Wien-Wieden ist ein eindringliches Beispiel dafür, wie der Alltag in Städten von derartigen Umtrieben überschattet werden kann. Die Entwicklungen in der Kriminalitätsstatistik sind also nicht nur Zahlen, sie haben greifbare Auswirkungen auf das Leben der Menschen vor Ort.