Öffi-Chaos in Wien: Sommer-Bauarbeiten sorgen für massive Fahrplanänderungen!

Öffi-Chaos in Wien: Sommer-Bauarbeiten sorgen für massive Fahrplanänderungen!

Simmering, Österreich - Im Raum Wien können die Fahrgäste in den Sommermonaten damit rechnen, dass es aufgrund umfangreicher Bauarbeiten zu signifikanten Fahrplanänderungen bei den ÖBB und den Wiener Linien kommt. Ab dem 28. Juni bis zum 1. September 2025 sind sogar die Züge auf der S-Bahn „Wien Stammstrecke“ zwischen Praterstern und Floridsdorf nicht im Einsatz. Anstatt der üblichen Bahnverbindungen wird es einen Schienenersatzverkehr mit zwei Buslinien geben. Die Blaue Linie (SV900) hält an Wien Praterstern, Wien Traisengasse, Wien Handelskai und Wien Floridsdorf, während die Gelbe Linie (SV905) einen direkten Bus von Wien Praterstern nach Wien Floridsdorf anbietet, täglich von 5:30/6:00 Uhr bis 20:00 Uhr. Obendrein wurde darauf hingewiesen, dass die Abfahrtszeiten der Busse über die SCOTTY mobil-App abrufbar sind.

Die Baustellenarbeiten betreffen nicht nur die S-Bahn, sondern auch die U4-Trasse, die während der Sommerferien vom 28. Juni bis 31. August erneuert wird. Die U4 fährt dann lediglich von Heiligenstadt bis Friedensbrücke und von Schottenring bis Hütteldorf. Für die Verbindung zwischen Friedensbrücke und Schottenring wird die Straßenbahnlinie E4 als Ersatz angeboten, und die Linie D wird ab Börse über Schottenring und Schwedenplatz umgeleitet. Das bedeutet, dass auch die Ringlinien Änderungen erfahren und das Fahrgastaufkommen auf einigen Strecken steigen könnte. Zudem fahren die U6 sowie die Straßenbahnlinien 2, 30, 31 und 44 in dichterem Intervall.

Modernisierungen für die Zukunft

Die Wiener Linien haben sich klare Ziele gesetzt und setzen ihre Modernisierungsoffensive fort, um das U-Bahn- und Straßenbahn-Netz zukunftssicher zu machen. Ziel dieser umfangreichen Arbeiten ist eine umfassende Modernisierung und Digitalisierung von Strecken, Bauwerken sowie der Schieneninfrastruktur im ÖBB-Netz in und um Wien. Dies soll zu modernen, längeren Zügen mit mehr Sitzplätzen führen und eine dichtere Taktung in der Hauptverkehrszeit ermöglichen. Die Arbeiten an Gleisen, Weichen und U-Bahntunneln sind kurzfristig geplant, um die Auswirkungen auf die Fahrgäste möglichst gering zu halten. Die Stadt wächst, und damit auch der Bedarf an leistungsfähigem öffentlichen Verkehr.

Besonders auffällig ist, dass die „Ostregion“ Österreichs, die Wien, Niederösterreich und das Burgenland umfasst, das höchste Bevölkerungswachstum im Land verzeichnet und aktuell rund vier Millionen Menschen beheimatet. Vor diesem Hintergrund sind die Maßnahmen unerlässlich, um die Mobilität für alle zu erhöhen und den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein.

Fahrgästen wird geraten, sich rechtzeitig über die aktuellen Änderungen zu informieren, sich Zeitreserven einzuplanen und die Fahrkarten für den Schienenersatzverkehr im Voraus online oder an Automaten zu erwerben. Außerdem sollten Passagiere beachten, dass Fahrräder in den Schienenersatzverkehrsbussen nicht erlaubt sind.

Für nähere Informationen rund um die Baustellen und Änderungen bitten die Unternehmen um regelmäßige Besuche ihrer Webseiten, wie oe24.at berichtet, öbb.at und wienerlinien.at, um stets auf dem aktuellen Stand zu bleiben.