Wiener FPÖ nominiert neue Stadträte: Nittmann und Berger setzen Akzente!

Innere Stadt, Wien, Österreich - Die Wiener FPÖ hat nach der Wien-Wahl 2025 für frischen Wind in der Stadtratsklausur gesorgt. Dominik Nepp bleibt Parteichef, während nun Ulrike Nittmann und Stefan Berger als nicht-amtsführende Stadträte nominiert wurden. Diese Personalentscheidung ist Teil eines größeren Umbruchs innerhalb der FPÖ, die nach einer Wahlniederlage 2020 wieder auf rund 20 Prozent Stimmanteil zulegen konnte, was durchaus für reges Aufsehen sorgt. Laut meinbezirk.at wird der künftige Wiener Stadtsenat aus insgesamt 13 Mitgliedern bestehen.
Ulrike Nittmann, geboren 1956 in Villach, blickt auf eine umfassende politische Laufbahn zurück. Sie war bereits von 2015 bis 2019 und ab 2023 Abgeordnete im Landtag und Gemeinderat. Auch war sie von März 2019 bis November 2020 nicht-amtsführende Stadträtin. Nittmann kommt aus dem Finanzbereich, was sie zur Finanzexpertin der FPÖ Wien macht und bringt ihre Erfahrung als Rechtsanwältin ein. Stefan Berger, der mit 38 Jahren noch jung im politischen Geschäft ist, kann auf zehn Jahre im Landtag und Gemeinderat zurückblicken. Zuvor war er fünf Jahre Bezirksrat im 10. Bezirk und ist momentan Vizepräsident der Freiheitlichen Akademie Wien.
Neuigkeiten aus der FPÖ
Die FPÖ hat sich auch personell verstärkt, so bleibt Maximilian Krauss als Klubobmann im Rathaus. Auch Toni Mahdalik und Wolfgang Seidl sind Teil des neuen Stadtsenats; Mahdalik, 58 Jahre alt, hat 17 Jahre im Landtag und Gemeinderat Erfahrungen gesammelt und war von 2015 bis 2018 nicht-amtsführender Stadtrat. Seidl, geboren 1969 in Wien, ist seit 15 Jahren im Landtag und Gemeinderat aktiv. Zudem ist er seit 2021 stellvertretender Landesparteiobmann.
Die SPÖ wird am Mittwoch ihre Stadträte vorstellen. Sie bleibt mit sechs Stadträten die stärkste Fraktion im neuen Stadtsenat. Die Grünen haben bereits Judith Pühringer und Peter Kraus als nicht-amtsführende Stadträte bestätigt. Auch die Volkspartei hat mit Katarzyna „Kasia“ Greco eine Nominierung getätigt.
Blick in die Zukunft
Die Angelobung der Stadtsenats-Mitglieder findet am 10. Juni während der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats statt. Hier wird auch die Finanzstadtrat-Position thematisiert, die aktuell interimistisch von Finanzdirektor Christoph Maschek besetzt wird, nachdem Peter Hanke in die Bundesregierung gewechselt ist. Der politische Wettbewerb in Wien bleibt also spannend, da auch die Oppositionsparteien ohne Ressortzuweisung einen Sitz im Stadtrat innehaben.
Insgesamt zeigt die FPÖ mit diesem neuen Team, dass sie auf einen klaren Kurs setzt und bereit ist, ihre Rolle im Wiener Stadtgeschehen zu behaupten. Die wachsenden Stimmenanteile und neuen Nominierungen deuten an, dass da noch einiges an Bewegung im Wiener Politbetrieb zu erwarten ist. Für die Wiener Bürger heißt das: Augen und Ohren offenhalten!
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Ort | Innere Stadt, Wien, Österreich |
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