Deal oder Diebstahl? iPhone-Käufer entkommt in rasanten Flucht!

Donaustadt: iPhone-Betrug über Willhaben sorgt für Aufregung. Nach Diebstahl während Abholung plant das Opfer Anzeige.
Donaustadt: iPhone-Betrug über Willhaben sorgt für Aufregung. Nach Diebstahl während Abholung plant das Opfer Anzeige. (Symbolbild/ANA)

Donaustadt, Österreich - Ein neuer Vorfall von Betrug auf der beliebten Plattform Willhaben sorgt für Aufregung in Österreich. Am Dienstag stellte ein Leserreporter aus Wien sein iPhone 16 Pro Max in der Farbe „Wüstensand“ für 1.050 Euro ein. Der Käufer, der an die Haustür kam, bot 1.000 Euro und schien zunächst ein ganz normaler Interessent zu sein. Getarnt in einem schwarzen Lacoste-T-Shirt und einem schwarzen Anglerhut kam der Schwindler zur Abholung, doch die Freude des Verkäufers währte nicht lange.

Während der interessierte Käufer die Seriennummer abgleichen wollte, nutzte er die Gelegenheit zur Flucht. Kaum hatte er diese überprüft, sprang er auf und rannte mit dem wertvollen iPhone davon. Der Vorfall wurde in einem Leserreporter-Video festgehalten. Florian, der Verkäufer, und seine Frau reagierten sofort und versuchten, den Dieb zu verfolgen, während sie ihm beleidigende Worte hinterher riefen. Doch dieser war schneller und flüchtete in eine Gruppe von Jugendlichen, die bereits auf ihn warteten. Florian und seine Frau haben sich entschieden, Anzeige zu erstatten und hofft auf Hinweise zum Täter, um ihn zur Verantwortung zu ziehen. Die gesamte Situation fand übrigens an einer kameraüberwachten Haustür statt, was die Ernsthaftigkeit des Vorfalls unterstreicht.

Größere Betrugswelle auf Willhaben

Doch nicht nur dieser Vorfall sorgt für vergangenes Unglück. Auf Willhaben haben Nutzer in den letzten Wochen massive Schwierigkeiten mit einer Betrugsmasche zu kämpfen, die mit gefälschten Anzeigen für Apple-Produkte operiert. Laut Berichten von Kosmo sind Tausende von Nutzern betroffen, die dabei gescheitert sind, ein neues iPhone oder iPad zu einem vermeintlich attraktiven Preis zu ergattern. Dabei haben diese Käufer ihr Geld oft im Voraus überwiesen, nur um dann festzustellen, dass die Ware nie geliefert wurde.

Ein Beispiel aus dieser Betrugsreihe zeigt, wie ein Käufer 550 Euro für ein iPhone zahlte und die Verkäuferin darauf bestand, die Zahlung vor der Übergabe zu erhalten. Nach der Überweisung war die Anzeige verschwunden, und der Kontakt zur Verkäuferin war nicht mehr möglich. Eine 25-jährige Mutter von vier Kindern und ein 31-jähriger Wiener mit einer kriminellen Vorgeschichte stehen im Verdacht, diese Betrügereien organisiert zu haben. Bisher sollen die Betrüger mehr als 15.000 Euro ergaunert haben, wovon sie einen Teil für Drogen verwendeten.

Die Betroffenen sind verzweifelt und enttäuscht, denn die Hoffnung auf Rückerstattung wird immer geringer. Die 25-jährige Mitangeklagte wurde bereits zu einer bedingten Haftstrafe verurteilt, während der Hauptangeklagte eine teilbedingte Haftstrafe von zwei Jahren samt Therapie erwarten muss.

Tipps gegen Internetbetrug

Mit der Zunahme solcher Betrugsfälle ist es für Nutzer wichtig, vorsichtig zu sein, wenn sie online Geschäfte machen. Die Verbraucherzentrale bietet umfassende Beratungen an, um bei solchen Situationen zu helfen und zu klären, wie man im Notfall reagieren kann. Unterstützt von Juristen, können Betroffene hilfreiche Tipps und Informationen geboten bekommen, um sich besser zu schützen.

Eine Anlaufstelle stellt die Beratung über 0900er-Nummern dar, bei der Nutzer für etwa 13,70 Euro pro Gespräch fachliche Unterstützung erhalten können. Die Preise werden dabei sekundengenau abgerechnet und erscheinen auf der Telefonrechnung. Auch wenn solche Maßnahmen keine Garantie gegen Betrug bieten, können sie doch helfen, im Ernstfall die richtige Entscheidung zu treffen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Vorfälle sowohl im konkreten Fall des iPhone-Diebs als auch in der breiteren Betrugswelle auf Willhaben eingehend untersucht werden, um weitere Opfer zu verhindern.

Für mehr Informationen, lesen Sie die Berichte von Heute und Kosmo.

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Ort Donaustadt, Österreich
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