Pneumokokken-Alarm: So schützen Sie Kinder und ältere Menschen!

Erfahren Sie, wie Pneumokokken gesundheitliche Risiken darstellen und welche Schutzmaßnahmen für gefährdete Gruppen empfohlen werden.
Erfahren Sie, wie Pneumokokken gesundheitliche Risiken darstellen und welche Schutzmaßnahmen für gefährdete Gruppen empfohlen werden. (Symbolbild/ANA)

Döbling, Österreich - Ein vielversprechender Podcast beschäftigte sich kürzlich mit Pneumokokken und beleuchtet die Risiken, Schutzmöglichkeiten und die Rolle der Impfung. In der Episode, die von Volkmar Weilguni moderiert wird, kommen namhafte Experten zu Wort, darunter Priv.-Doz. Dr. Daniela Schmid von der Medizinischen Universität Wien und Priv.-Doz. Dr. Arschang Valipour von der Klinik Floridsdorf. Ihr Fokus liegt auf bestimmten Gruppen, die besonders gefährdet sind, und Warnsignalen für ernsthafte Erkrankungen. Der Podcast wird von Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H. unterstützt und ist eine wertvolle Informationsquelle für alle, die mehr über Pneumokokken erfahren möchten. Mehr dazu erfährt man auf Spektrum.

Pneumokokken, die durch das Bakterium Streptococcus pneumoniae verursacht werden, sind heimliche Mitbewohner im Nasen-Rachen-Raum vieler Menschen, ohne dabei Symptome auszulösen. Umso wichtiger ist es, über die Gefahren informiert zu sein, die insbesondere Kinder unter zwei Jahren, ältere Menschen sowie Personen mit bestimmten Vorerkrankungen betreffen können. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion, etwa beim Niesen oder Husten.

Erkrankungen und Risikogruppen

Bereits kleine Einschränkungen im Immunsystem können dazu führen, dass Pneumokokken ernsthafte Erkrankungen hervorrufen, darunter Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen oder sogar Hirnhautentzündungen. Besonders alarmierend ist, dass Pneumokokken die häufigste Ursache für akute bakterielle Hirnhautentzündungen bei Kindern unter zwei Jahren sind, während sie bei älteren Erwachsenen oft Lungenentzündungen verursachen. Jährlich sind weltweit mehrere Millionen Menschen betroffen, und die Dunkelziffer ist hoch, da viele Erkrankungen unentdeckt bleiben. In der Schweiz beispielsweise gibt es jährlich rund 1000 schwere Pneumokokken-Erkrankungen. Informationen dazu liefert das Bundesamt für Gesundheit.

Die Aufteilung der Fallstatistiken zeigt deutlich, dass vor allem gesunde Träger als auch genesene Personen Pneumokokken übertragen können. Es ist daher wichtig, die eigenen Impfmöglichkeiten und -empfehlungen zu nutzen, um sich und andere zu schützen.

Impfempfehlungen und angepasste Strategien

Die Impfung ist das beste Mittel, um schweren Pneumokokken-Erkrankungen vorzubeugen. Es wird empfohlen, dass alle Kinder unter fünf Jahren sowie alle Erwachsenen ab 65 Jahren und Personen mit Risikofaktoren geimpft werden. Für Babys unter zwei Jahren gibt es spezielle Konjugat-Impfstoffe wie Prevenar13 oder Vaxneuvance, die in einem festgelegten Schema verabreicht werden sollten. Frühgeborene benötigen zusätzlich eine Auffrischung im Alter von drei Monaten.

Für Erwachsene mit chronischen Erkrankungen ist die Impfung mit PCV20 vorgesehen, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten. Auch Menschen ab 60 Jahren sollten sich mit diesem Impfstoff vertraut machen. Detaillierte Informationen zu den Impfplänen bieten die Gesundheitsstellen auch auf der Webseite des Robert Koch-Instituts.

Nicht zuletzt ist es wichtig, auch die individuelle Kostenübernahme von der Krankenkasse abzuklären, da diese von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann. Daher lohnt es sich, rechtzeitig die Initiative zu ergreifen und sich über die neuesten Entwicklungen und Empfehlungen zum Thema Pneumokokken informieren zu lassen.

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Ort Döbling, Österreich
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