Wien kämpft gegen die Hitze: 22 Coole Zonen für alle Bürger!

Wien erweitert seine "Coolen Zonen" auf 22 Standorte, um während Hitzewellen gesundheitliche Risiken zu minimieren.
Wien erweitert seine "Coolen Zonen" auf 22 Standorte, um während Hitzewellen gesundheitliche Risiken zu minimieren. (Symbolbild/ANAGAT)

Wien kämpft gegen die Hitze: 22 Coole Zonen für alle Bürger!

Brigittenau, Wien, Österreich - Wien steht vor einer neuen Hitzewelle: Temperaturen von bis zu 38 Grad Celsius werden für den Sommer 2025 in der Stadt erwartet. In Anbetracht der oftmals gesundheitlichen Risiken, die mit solch hohen Temperaturen einhergehen, besonders für vulnerable Gruppen, gibt die Stadt Wien ihrer Hitzeschutz-Offensive einen kräftigen Schub. Ab Juli werden in insgesamt 22 neuen „Coolen Zonen“ in 15 Bezirken die Bürgerinnen und Bürger willkommen geheißen, um Abkühlung zu finden. Wie oekonews.at berichtet, werden die Zonen so eingerichtet, dass sie Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad Celsius bieten und so als willkommene Ruheoasen fungieren.

Die neuen Coolen Zonen sind mittlerweile eine wichtige Anlaufstelle, insbesondere für ältere Menschen, Familien und all jene, die eine Auszeit vom Hitze-Stress suchen. Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling hebt hervor, dass gerade diese Angebote nicht nur der Abkühlung dienen, sondern auch einen wertvollen sozialen Austausch fördern. Ab sofort stehen zu den bereits existierenden 38 öffentlichen Bädern, 1.600 Trinkbrunnen und schattigen Parks auch die neuen kühlen Räume zur Verfügung, die mit kalten Getränken, WLAN und sanitären Anlagen ausgestattet sind. “Der Zugang zu diesen Kühlzonen ist für alle Wienerinnen und Wiener kostenlos”, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

Gesundheitliche Dimension der Hitzewellen

Die steigenden Temperaturen sind nicht nur ein Problem für das Wohlbefinden, sondern auch eine ernsthafte Gesundheitsbedrohung. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO ist der Klimawandel „die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit“. Besonders gefährdet sind Personen mit Vorerkrankungen, fachlich wie das Robert Koch-Institut (RKI) beschreibt. Aber auch ältere Menschen und schwangere Frauen fallen in die Risikogruppen, die unter den extremen Wetterbedingungen leiden könnten. In dieser Hinsicht wirken die Coolen Zonen als ein effektives Mittel, um die gesundheitlichen Auswirkungen der Hitze zu mildern.

Ein besonders Augenmerk der Stadt Wien gilt dem Hitzeschutz für obdachlose Menschen. Die Tages- und Nachtzentren der Wohnungslosenhilfe bieten ebenfalls kühlende Räumlichkeiten an. Darüber hinaus gibt es die Gesundheitsberatung 1450, die bei Hitzesymptomen für Unterstützung sorgt. Die Wiener Landessanitätsdirektion hat zudem einen Hitzewellenwarndienst für Pflegeeinrichtungen implementiert, um die Vulnerabilität dieser Gruppen zu mindern.

Die Coolen Zonen im Detail

Die Coolen Zonen bieten nicht nur einen Rückzugsort, sondern auch verschiedene Programme und Aktivitäten, die durch unterschiedliche Trägerorganisationen unterstützt werden. Die Standorte und Öffnungszeiten sind online abrufbar, sodass jeder die nächste Kühle Oase leicht finden kann. An den neuen Standorten, die auch in den Amtshäusern Rudolfsheim-Fünfhaus, Währing und Brigittenau eingerichtet werden, wird es weiterhin einen Bonus geben: Die Bürger können hier nicht nur abkühlen, sondern auch Informationen zu verschiedenen Angeboten und Beratungsstellen einholen.

Zusammengefasst lässt sich sagen: Wien hat die Herausforderung der Hitzewellen ernst genommen und mit den Coolen Zonen ein durchdachtes Konzept entwickelt, das nicht nur für Erfrischung sorgt, sondern auch den sozialen Zusammenhalt stärkt. In einer Zeit, wo immer wieder hohe Temperaturen in der Stadt erwartet werden, ist dies ein wichtiger Schritt für die Lebensqualität aller Wienerinnen und Wiener.

Für weitere Informationen über die Coolen Zonen und deren Standorte besuchen Sie die Seiten von oekonews.at und heute.at.

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OrtBrigittenau, Wien, Österreich
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