Gold für SeneCura Bludenz: Vorbild für regionale Lebensmittelverpflegung!

Götzis, Österreich - In einer festlichen Zeremonie, die kürzlich in der Kulturbühne AmBach in Götzis stattfand, wurde SeneCura Bludenz die Gold-Auszeichnung im Rahmen der Initiative „Vorarlberg am Teller“ überreicht. Diese Ehrung würdigt den vorbildlichen Einsatz regionaler Lebensmittel in der Gemeinschaftsverpflegung. Die Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch hob dabei die Wichtigkeit der Regionalität in der Pflegeeinrichtung hervor und betonte den positiven Einfluss auf die heimische Landwirtschaft.
Insgesamt wurden im Rahmen der Initiative 45 Betriebe in Vorarlberg ausgezeichnet, die zusammen jährlich rund fünf Millionen Mahlzeiten zubereiten. Die Zahlen sind beeindruckend: 2023 flossen 8,6 Millionen Euro an Vorarlberger Bäuerinnen und Bauern. Diese Betriebe setzen auf Produkte aus der Region und zeigen damit, wie ein nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln im Alltag umgesetzt werden kann. „Diese Auszeichnung ist nicht nur ein Zeichen für Qualität, sondern auch für Verantwortung und Wertschätzung unserer Landwirtschaft“, so Mallitsch weiter.
Ein starkes Zeichen für nachhaltige Verpflegung
Die Gold-Auszeichnung von SeneCura Bludenz ist Teil einer umfassenden Bewegung, die darauf abzielt, regionale und biologische Lebensmittel in der Gemeinschaftsverpflegung zu fördern. Die Initiative „Vorarlberg am Teller“ hat sich seit 2017 einem klaren Ziel verschrieben. Sie möchte gesunde und nachhaltige Ernährungsgewohnheiten in Schulen, Pflegeheimen und anderen Gemeinschaftseinrichtungen stärken. Dabei wird besonders auf das 3G-Herkunftsprinzip Wert gelegt, welches den Bezug von regionalen Lebensmitteln belohnt und den ökologischen Fußabdruck reduzieren soll.
In den letzten Jahren hat die Initiative viele Gemeinschaftsküchen ausgezeichnet, die sich durch ihren hohen Wareneinsatz an regionalen Produkten auszeichnen. Die Auszeichnungskategorien reichen von Platin über Gold und Silber bis hin zu Bronze und basieren auf dem Anteil regionaler und biologischer Lebensmittel wie Fleisch, Milch, Obst und Gemüse. So trägt die Initiative aktiv zur Förderung einer nachhaltigen Gemeinschaftsverpflegung bei und bringt Landwirte enger mit Verpflegungsbetrieben zusammen.
Nachhaltigkeit als Schlüssel zur Zukunft
Die Bedeutung einer nachhaltigen Ernährung wird auch auf nationaler Ebene immer klarer. Gemeinschaftsverpflegung hat das Potenzial, gesundes und nachhaltiges Essen für viele Menschen zugänglich und attraktiv zu machen – sei es in Schulen, Krankenhäusern oder anderen Einrichtungen. Das Konzept des „Nudging“ spielt hierbei eine wichtige Rolle: Durch gezielte Präsentation und Auswahl von Lebensmitteln soll ein gesundes Essverhalten gefördert werden, ohne dass die Menschen sich dessen bewusst sind.
Wie die Erfahrung zeigt, entscheiden wir uns oft unbewusst für bestimmte Lebensmittel. Hier können Betriebe Unterstützung in Anspruch nehmen, um eine positive Ernährungsumgebung zu schaffen, die den Genuss von gesunden, lokalen Produkten erleichtert. Partizipation ist dabei essenziell – sowohl vonseiten der Verpflegungsbetriebe als auch der Konsumenten, etwa von Schülerinnen und Schülern, damit diese die Angebote aktiv mitgestalten können.
Die Auszeichnung von SeneCura Bludenz ist also nicht nur ein Lob für die vergangenen Leistungen, sondern auch ein klarer Wegweiser in eine nachhaltige kulinarische Zukunft für Vorarlberg. Durch solche Initiativen wird nicht nur die regionale Wirtschaft gestärkt, sondern auch ein Bewusstsein für gesunde Ernährung geschaffen.
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Ort | Götzis, Österreich |
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