Gigantischer Pfingst-Stau: 25 Kilometer Stillstand auf der A10!

Golling, Österreich - Am Sonntag, dem 8. Juni 2025, erlebte die Region Salzburg ein Autoverkehrschaos der besonderen Art. Ein Stau von rund 25 Kilometern machte das Vorankommen für zahlreiche Reisende zur Geduldsprobe. Der Grund dafür war nicht nur der Pfingstreiseverkehr, sondern auch eine Tunnelbaustelle auf der Tauernautobahn (A10) bei Golling, die sich als Flaschenhals entpuppte. Wie vol.at berichtet, betrugen die Wartezeiten bereits um 11:00 Uhr mehr als drei Stunden.

Alfred Obermayr von den ÖAMTC-Mobilitätsinformationen schilderte, dass es sich um einen durchgehenden Stau handelte, der von Donnerstagabend bis Sonntag andauerte. So etwas habe er in 25 Jahren noch nicht erlebt. Besonders prekär war die Lage vor der Tunnelbaustelle in Golling, wo lediglich eine Spur in jede Richtung zur Verfügung stand. Am Samstag erreichte der Stau sogar eine Länge von über 45 Kilometern von Golling über den Walserberg nach Bayern.

Österreichs Verkehrsituation an Pfingsten

Trotz des intensiven Verkehrs in Salzburg blieb das restliche Österreich größtenteils ruhig. In Tirol gab es am Sonntagvormittag auch zähen Verkehr auf der Fernpass-Route (B179), während Autofahrer auf der Brennerautobahn (A13) etwa eine Stunde verloren. Der ÖAMTC rechnete jedoch mit einer Entspannung des Verkehrs spätestens ab dem frühen Nachmittag, insbesondere durch den Zustrom aus Deutschland.

Das Pfingstwochenende zeigt einmal mehr, wie sich Feiertage auf das Reiseverhalten auswirken. Laut ADAC sind besonders am Freitag, dem 6. Juni, und am Montag, dem 9. Juni, mit erheblichen Staus zu rechnen. Gerade am Pfingstsonntag galt dieser Tag als bester Reisetag, was viele Autofahrer aus Bundesländern mit verlängertem Pfingstwochenende in die Alpen und anderen Zielregionen lockte.

Baustellen und Stauprognosen

Die Autobahnen in Deutschland waren ebenfalls stark betroffen. Hier hat die Reisezeit zu Pfingsten auf Strecken wie der A1, A2 und A10 bereits zu Stau- und Verkehrsproblemen geführt. Das Zusammenspiel von Baustellen in Österreich, wie etwa auf der Brennerautobahn, trug zusätzlich zu den Schwierigkeiten bei. Natürlich sind auch Grenzkontrollen seit Ende Mai ein Thema, die Wartezeiten an den Übergängen hervorrufen können. Dabei spielen auch die neuen Regelungen zur Bildung einer Rettungsgasse eine Rolle, deren Missachtung mit Bußgeldern von bis zu 320 Euro bestraft werden kann, wie oeamtc.at meldet.

Für Reisende heißt es also: Geduld ist gefragt! Hoffen wir, dass sich die Lage bis zum Nachmittag entspannt und alle wohlbehalten ihre Ziele erreichen.