22-Jähriger nach Arbeitsunfall auf Baustelle der Einhornbahn verletzt!

Bürserberg, Österreich - Ein schwerer Arbeitsunfall ereignete sich am 3. Juni 2025, gegen 11:20 Uhr, auf der Baustelle der „Einhornbahn neu“ in Bürserberg, Vorarlberg. Ein 22-jähriger Arbeiter war mit Entladearbeiten beschäftigt, als sein Ketten-Dumper mit Kranaufbau ins Rutschen geriet und zu kippen begann. Glücklicherweise konnte sich der Arbeiter rechtzeitig aus dem Fahrzeug retten, bevor es umstürzte. Er erlitt Verletzungen im Bauchbereich und wurde zunächst vor Ort erstversorgt, bevor er zur weiteren Untersuchung ins Landeskrankenhaus Bludenz transportiert wurde. Aktuelle Informationen zu seinem Gesundheitszustand sind bislang nicht bekannt.
Unfälle auf Baustellen sind leider keine Seltenheit. Laut iag-mainz.de geschehen in Deutschland jährlich über 700.000 Arbeitsunfälle, wobei etwa 14 % dieser Unfälle auf Baustellen passieren. Damit wird deutlich, dass jeder siebte Arbeitsunfall an einem Bauort geschieht. Zwischen 2011 und 2021 lag die durchschnittliche Zahl an Arbeitsunfällen auf Baustellen bei rund 118.000 pro Jahr, was über 320 Unfällen pro Tag entspricht. Im Jahr 2021 waren im Baugewerbe etwa 56 Arbeitsunfälle pro 1.000 Mitarbeiter zu verzeichnen, was eine Wahrscheinlichkeit von 5,6 % pro Jahr bedeutet.
Die häufigsten Ursachen für Unfälle
Die häufigsten Unfallursachen auf Baustellen sind vielfältig. Laut der iag-mainz.de sind Kontakt mit Gegenständen (33 % der Unfälle) und Abstürze (die häufigste Ursache für tödliche Unfälle mit 43 %) besonders hervorzuheben. Die meisten Verletzungen sind Prellungen, Verstauchungen und Quetschungen. Es ist alarmierend, dass im Bauwesen die Wahrscheinlichkeit für tödliche Unfälle 5,6-mal höher ist als in anderen Wirtschaftszweigen.
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat seit 1978 die tödlichen Arbeitsunfälle in der gewerblichen Wirtschaft erfasst. Fast 40 Prozent der tödlichen Arbeitsunfälle betreffen Baustellen, wie baua.de berichtet. Die Behörde analysiert die gesammelten Daten und identifiziert Unfallschwerpunkte, um präventive Maßnahmen abzuleiten. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Sicherheitsstandards auf Baustellen zu halten und entsprechende Schulungen zu integrieren, um die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten.
Der Unfall in Bürserberg ist ein weiterer Beweis dafür, dass Sicherheit auf Baustellen höchste Priorität haben muss. Neben technischer und organisatorischer Prävention ist die persönliche Schutzausrüstung (PSA) von großer Bedeutung. Schutzhelme, Sicherheitsschuhe und Schutzhandschuhe können nicht nur Verletzungen mildern, sondern auch Leben retten.
Wir hoffen auf eine schnelle Genesung des verletzten Arbeiters und wünschen ihm alles Gute für die kommenden Tage.
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Ort | Bürserberg, Österreich |
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