A14 nach Aquaplaning-Unfall gesperrt: Fahrer bleibt unverletzt!

Bludenz: Aquaplaning verursacht mehrere Unfälle auf der A14. Kurzzeitige Sperrung und erheblicher Sachschaden, aber keine Verletzten.
Bludenz: Aquaplaning verursacht mehrere Unfälle auf der A14. Kurzzeitige Sperrung und erheblicher Sachschaden, aber keine Verletzten. (Symbolbild/ANA)

Bludenz, Österreich - Am Dienstagabend, dem 3. Juni, kam es auf der A14 zu einem dramatischen Unfall, der durch Aquaplaning verursacht wurde. Ein 20-jähriger Mann verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, als er mit etwa 90 km/h auf der regennassen Fahrbahn unterwegs war. Sein Auto kollidierte mit der Leitschiene auf der rechten Fahrbahnseite, bevor es entgegen der Fahrtrichtung auf der Überholspur zum Stehen kam. Glücklicherweise blieb der Lenker unverletzt, aber sein Fahrzeug erleidet voraussichtlich einen Totalschaden. Ein Alkotest gab grünes Licht – der Fahrer war nüchtern. Die 5min.at berichtet, dass die A14 daraufhin vorübergehend gesperrt werden musste, um die Aufräumarbeiten zu erledigen.

Im Einsatz waren nicht nur Feuerwehrkräfte aus Frastanz mit drei Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften, sondern auch das Rote Kreuz, das mit einem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort war. Sechs weitere Helfer sorgten für die medizinische Absicherung und die Bergung des beschädigten Fahrzeugs.

Aquaplaning als unterschätzte Gefahr

Der Vorfall auf der A14 ist ein weiteres Beispiel dafür, wie gefährlich Aquaplaning sein kann. Diese Situation entsteht, wenn Reifen auf nasser Fahrbahn „aufschwimmen“ und den Kontakt zur Straße verlieren. In dieser kritischen Phase können Fahrer ihre Lenk- und Bremsbefehle nicht mehr ausführen, was zu einem unkontrollierten Fahrzeug führt. Wie die rnd.de erklärt, sind gerade bei höherem Tempo auf Autobahnen die Risiken von Aquaplaning erheblich. Besonders nach einem trockenen Sommer erhöhen die ersten kräftigen Regenfälle die Gefahr, sodass Fahrern dringend empfohlen wird, ihre Geschwindigkeit anzupassen und auf Warnhinweise zu achten.

Das Problem wird durch elektronische Sicherheitssysteme wie ESP nicht vollständig gelöst; diese Systeme unterstützen nur solange, wie der Kontakt zur Fahrbahn besteht. Bei plötzlichem Verlust dieser Verbindung kann das Fahrzeug sich unvorhersehbar bewegen, und eine Gefahrenbremsung ist oft nicht hilfreich. Fahrer sollten sich daher auch bei moderner Technologie stets ihrer Verantwortung bewusst sein und besonders bei Nässe vorsichtig fahren.

Ein Blick auf die Zahlen

Ein weiterer Vorfall auf der A14 verdeutlicht die ernsten Folgen von Aquaplaning. Laut Berichten kam es in der Nähe der Anschlussstelle Löbejün zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem mehrere Fahrzeuge involviert waren. Ein Mercedes kollidierte mit einem Sattelzug, was einen Gesamtschaden von über 175.000 Euro nach sich zog. Hierbei wurde ein BMW-Fahrer schwer verletzt und musste ins Krankenhaus nach Halle (S.) transportiert werden. Diese Szenarien zeigen, dass Aquaplaning nicht nur für den einzelnen Fahrer, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer eine große Gefahr darstellt dubisthalle.de.

Die A14 blieb in der Fahrtrichtung Magdeburg bis ca. 22:00 Uhr voll gesperrt, was zu erheblichen Rückstaus führte. Die Autobahnmeisterei war ebenfalls im Einsatz, um den Verkehr an der Anschlussstelle Halle-Trotha umzuleiten und die Fahrbahn zu reinigen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jeder Autofahrer in der aktuellen Jahreszeit mehr denn je einen kühlen Kopf bewahren und sich der Gefahren von Aquaplaning bewusst sein sollte. Ein wenig Vorsicht kann viel bewirken und möglicherweise Leben retten.

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Ort Bludenz, Österreich
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