Tiroler Tourismus im Umbruch: Chancen und Herausforderungen 2025!

Innsbruck, Österreich - Am 5. Juni 2025 versammelten sich rund 100 Touristiker:innen im Haus der Musik in Innsbruck zu einem Branchendialog der Tiroler Sparkasse. Bei der Veranstaltung, die sich mit den „Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für den österreichischen Tourismus“ auseinandersetzte, wurde klar: Der Tiroler Tourismus steht vor großen Umbrüchen. Diese sind nicht nur wirtschaftlicher Natur, auch der Klimawandel, Fachkräftemangel und das veränderte Reiseverhalten stellen zentrale Themen dar, die diskutiert wurden. Laut top.tirol hat Tirol im Jahr 2024 etwa 154 Millionen Nächtigungen verzeichnet und hält damit einen Marktanteil von rund einem Drittel im österreichischen Tourismus.
Die Eröffnung der Veranstaltung übernahm Patrick Götz, Vorstand der Tiroler Sparkasse. In seinen einleitenden Worten betonte er, wie wichtig der Tourismus als Wirtschaftsfaktor für Tirol ist, mit einer Wertschöpfung von rund 6 Milliarden Euro. Der Tourismus in Tirol trägt direkt zu 19,7% des Bruttoregionalprodukts bei, wie eine Studie von 2021 aufzeigt, und hat somit einen bedeutenden Einfluss auf die regionale Wirtschaft fact.tirol.
Ein Blick auf die Herausforderungen
Die Diskussion um die Herausforderungen wurde von Experten, darunter Andreas Kapferer von Deloitte Tirol, angestoßen. Er präsentierte das Tourismusbarometer 2025, das einerseits gute Buchungslagen aufzeigt, andererseits aber auch auf wachsende wirtschaftliche Unsicherheiten hinweist. Robert Steiger von der Universität Innsbruck sprach über den Einfluss des Klimawandels auf das Reiseverhalten. Der Klimawandel führt zu ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen, bestätigen auch aktuellere Daten zum Klimawandel, die langfristige Veränderungen der durchschnittlichen Wetterbedingungen auf der Erde beschreiben fact.tirol.
Die Experten waren sich einig: Der Innovationsgeist muss gefördert werden. Die zentrale Botschaft, die im Rahmen der Podiumsdiskussion immer wieder aufgegriffen wurde, lautete, dass neue Denkansätze gefordert sind. Dazu zählen Nachhaltigkeit, Innovation und eine stärkere Zielgruppenorientierung, um im internationalen Wettbewerb einen Vorteil zu behalten.
Die Notwendigkeit zur Kooperation
Im Laufe des Dialogs wurde auch die bedeutende Rolle der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Tourismus hervorgehoben. Alle Akteure müssen an einem Strang ziehen, um die Herausforderungen des Klimawandels und die damit verbundenen Veränderungen im Reiseverhalten anzunehmen. Florian Kahr von der Tirol Werbung machte deutlich, dass besonders Chancen durch eine motivbasierte Zielgruppenansprache entstehen können, um besser auf die Bedürfnisse der Besucher einzugehen.
Die jährlichen Statistiken der Tourismus- und Freizeitwirtschaft Österreichs, die die Entwicklung des Sektors von 2021 bis 2025 detailliert beleuchten, unterstreichen die volkswirtschaftliche Bedeutung und den großen Handlungsbedarf. Daten sind in insgesamt 55 Ausgaben seit 2019 dokumentiert und geben einen klaren Überblick über die Trends im Tourismus wko.at.
Obwohl die Herausforderungen groß sind, bleibt die Einstellung optimistisch: Mit einem guten Handwerk und einer Portion Mut lassen sich auch in stürmischen Zeiten Wege finden, um Tirol als führenden Tourismusstandort zu festigen. „Zusammen in die Zukunft“ lautet die Devise – und viele engagierte Stimmen zeigen, dass hier noch viel möglich ist.
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Ort | Innsbruck, Österreich |
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