Münchnerin opfert ihr Leben beim verzweifelten Versuch, Hund zu retten

Eine Münchnerin kam beim Versuch, ihren Hund in den Tiroler Bergen zu retten, tragisch ums Leben. Der Vorfall ereignete sich am 30. Mai 2025, als sie während einer Wanderung auf nassem Gras ausrutschte und 80 Meter stürzte.
Eine Münchnerin kam beim Versuch, ihren Hund in den Tiroler Bergen zu retten, tragisch ums Leben. Der Vorfall ereignete sich am 30. Mai 2025, als sie während einer Wanderung auf nassem Gras ausrutschte und 80 Meter stürzte. (Symbolbild/ANA)

Häselgehr, Österreich - Eine tragische Wanderung endete für eine 43-jährige Münchnerin in den Tiroler Bergen tödlich. Der Vorfall ereignete sich, als die Frau beim Versuch, ihren Hund zu retten, ums Leben kam. Wie Antenne.de berichtet, stürzte die Wanderin am 30. Mai 2025, nachdem sie auf nassem Gras ausgerutscht war. Sie fiel 80 Meter über ein teilweise senkrechtes Gelände ab und überschlug sich mehrfach während des Sturzes.

Der Notarzt, der mit einem Rettungshubschrauber zur Unfallstelle gebracht wurde, konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Die Münchnerin war Teil einer vierköpfigen Wandergruppe in der Nähe von Häselgehr auf dem Weg zur Grießbachalm. Zwei Hunde gehörten ebenfalls zur Gruppe und liefen ohne Leine auf dem Wanderweg.

Der tragische Vorfall

Der Vorfall nahm seinen Lauf, als eines der Hunde in Richtung eines Abhangs lief. Die Frau geriet in Panik und eilte hinterher, doch das Tier stürzte einen Wasserfall hinunter. Um dem Hund auf ihrem Gesäß über einen steilen Hang zu folgen, verlor die Wanderin den Halt auf dem glitschigen Gras und stürzte ab. Glücklicherweise überlebte der Hund den Vorfall, wie die Polizei bestätigte.

Dieser tragische Unfall ist nicht der einzige Vorfall in den österreichischen Bergen in den letzten Tagen. Am 26. Mai 2025, nur einige Tage zuvor, geriet eine fünfköpfige Wandergruppe im Wilden Kaiser in Bergnot und musste durch einen Notruf gerettet werden. An demselben Tag wurden tragische Unfälle in anderen Gebieten verzeichnet, darunter das Auffinden von fünf Skitourengehern, die im Wallis gestorben waren, und die Rettung von sieben Wanderern am Predigstuhl im Lattengebirge, wie Alpin.de berichtet.

Die jüngsten Ereignisse in den Bergen zeigen die Gefahren, die Wanderer und Bergsteiger immer wieder ausgesetzt sind. Auch Komplikationen durch Wetterbedingungen sowie Unterforderung und unzureichende Vorbereitung sind Faktoren, die immer wieder zu tragischen Unfällen führen. Ein 44-jähriger Skibergsteiger starb beispielsweise am Montblanc, nachdem er einen Spaltensturz erlitt. Diese Vorfälle machen deutlich, wie wichtig es ist, beim Wandern und Bergsteigen stets aufmerksam und gut vorbereitet zu sein.

Die Bergrettung und Sicherheitsdienste empfehlen eindringlich, sich über die Routen und Wetterbedingungen zu informieren und niemals unvorbereitet in die Berge zu gehen. Trotz der Tragödien bleibt die Faszination für die Berge ungebrochen. Dennoch ist es von essenzieller Bedeutung, die Risiken korrekt einzuschätzen und stets vorsichtig zu sein.

Details
Ort Häselgehr, Österreich
Quellen