Arbeitslosigkeit in Tirol steigt: Langzeitarbeitslose auf Rekordhoch!

Lienz, Österreich - Was gibt’s Neues in Tirol? Die Arbeitslosenquote ist im Mai 2025 um 1,14 Prozent gestiegen, und das ist alles andere als eine erfreuliche Nachricht. Laut Osttirol Heute sind in Tirol nun 18.358 Personen arbeitslos gemeldet, was einen Anstieg von 1.654 Personen oder 9,9 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Trotz dieser traurigen Zahlen bleibt Tirol jedoch mit 5 % die zweitniedrigste Arbeitslosenquote österreichweit.
Eine besonders gravierende Entwicklung ist dabei der Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit, die in Tirol um fast 19 % gestiegen ist. Dies trifft vor allem auf Personen zu, die seit über einem Jahr auf der Suche nach einer Beschäftigung sind. Berichten zufolge sind 69,6 % der Arbeitslosen seit weniger als drei Monaten ohne Job. Das heißt, viele sind noch im Kampf um einen neuen Arbeitsplatz, während gleichzeitig 35 % der Arbeitslosen bereits eine Einstellzusage eines Betriebs erhalten haben.
Branchen im Blick
Die Zahlen zeigen, dass die Arbeitslosigkeit in nahezu allen Branchen gestiegen ist. Besonders betroffen sind die Gastronomie, der Handel sowie das Gesundheits- und Sozialwesen, deren Anstiege zwischen 12,4 % und 22,1 % variieren. Im Baubereich ist der Anstieg mit nur 5,4 % vergleichsweise harmlos. Am heftigsten hat es im Bezirk Kufstein getroffen, wo die Arbeitslosigkeit um 15,1 % gestiegen ist, gefolgt von Kitzbühel mit 14 % und Innsbruck mit 12,3 %.
Zusätzlich ist bemerkenswert, dass 33,3 % der Arbeitslosen zuvor in der Beherbergung und Gastronomie tätig waren. Das illustriert, wie sehr diese Sektoren unter dem Druck der wirtschaftlichen Lage leiden. Auch die Zahlen aus den letzten Monaten zeigen einen klaren Trend: Der durchschnittliche Rückgang in den Industriebundesländern und ein sprunghafter Anstieg der Langzeitbeschäftigungslosigkeit – über 91.000 Menschen waren im April 2025 laut arbeit plus langzeitbeschäftigungslos.
Perspektiven und Ausblick
Die Arbeitsmarktsituation ist alles andere als rosig. Der Rückgang an Arbeitsplätzen und die steigende Zahl von Langzeitarbeitslosen ist alarmierend. Besonders Menschen mit niedriger formeller Bildung und ausländische Arbeitnehmer:innen sind hart betroffen. Besonders lehrreich ist, dass fast alle soziodemographischen Gruppen von diesem Anstieg betroffen sind. Eine klare Trendwende ist noch nicht in Sicht, und die Herausforderungen, die sich damit ergeben, sind gewaltig.
Gemäß den aktuellen Zahlen, die bis zum 5. Mai 2025 erhoben wurden, ist der Bedarf an Unterstützung und maßgeschneiderten Schulungsprogrammen höher denn je. Es bleibt zu hoffen, dass die zuständigen Stellen die richtigen Maßnahmen ergreifen, um diesen schwierigen Entwicklungen entgegenzuwirken.
Weitere Informationen zur Langzeitarbeitslosigkeit finden Sie hier.
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Ort | Lienz, Österreich |
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