Neuer Themenweg Auf den Spuren des Achentals in Achenkirch eröffnet

Achenkirch, Österreich - Heute ist mit der Eröffnung des neuen Themenwegs „Auf den Spuren des Achentals“ in Achenkirch ein spannendes Projekt ins Leben gerufen worden. Dieser digitale Wanderweg bietet interessierten Besucher*innen die Möglichkeit, die Geschichte, das Brauchtum und die Natur der Region auf interaktive Weise zu erkunden. Mit einer speziellen WebApp ausgestattet, führt der Weg über zehn Stationen durch das malerische Oberautal. Hier wird nicht nur der bäuerliche Alltag der früheren Bewohner thematisiert, sondern auch Bräuche sowie die zentrale Bedeutung von Wäldern und Wasser für das lokal eingeschworene Leben erläutert. Laut der Berichterstattung von MeinBezirk wird die gesamte Schilderung auf unterhaltsame Weise durch die virtuelle Figur „Luis“ vermittelt, die Rätsel und multimediale Elemente einbindet, um die Erkundung noch spannender zu gestalten.
Ein kleines Highlight für die Wanderer: Wer den Weg erfolgreich bewältigt, erhält im Welcome-CENTER Achensee eine Belohnung – ein Anreiz, der sicher viele zum Mitmachen motivieren wird. Das Engagement der Region zeigt sich auch in weiteren Angeboten. So wartet etwa der „Dien Mut Weg“ in Pertisau mit neun Stationen und geführten Meditationen auf, während der Achensee Natur Erlebnispfad am Oberen Seebergsteig ebenfalls in Pertisau ebenfalls mit einer virtuellen Begleitung durch die Waldrangerin „Linda“ begeistert.
Nachhaltigkeit im Achental
Doch die Neueröffnung des Themenwegs ist nicht nur ein Schritt zur Förderung des Tourismus, sondern auch Teil einer größeren Vision für das Achental. Laut den Informationen von ARD Mediathek hat sich die Region in den letzten 15 Jahren stark entwickelt und ist dabei, sich selbst neu zu erfinden. Nachdem sie in den 90er-Jahren mit Herausforderungen wie Hofsterben und Abwanderung junger Leute zu kämpfen hatte, haben sich neun Gemeinden im Rahmen des „Ökomodell Achental e.V.“ zusammengeschlossen. Ihr Ziel: die Schwächen in Stärken umzuwandeln und die Region nachhaltig zu revitalisieren.
Mediale Formate fördern das Bewusstsein für regionale Produkte und die Umstellung der Landwirtschaft auf ökologische Standards. Besonders die Vergabe von mehreren Umweltpreisen an das Ökomodell zeigt, wie ernst man es hier mit der Motivation zur Zusammenarbeit und der Förderung ökologischer Praktiken nimmt. Die Initiative zieht inzwischen Lernbegeisterte aus aller Welt an, die von den innovativen Ansätzen der Gemeinden lernen möchten.
Regionale Werte schaffen
Das gesamte Vorhaben steht im Einklang mit dem Fokus auf nachhaltige Tourismusentwicklung, wie sie auch die Forschungsgruppe an der ZHAW verfolgt. Diese setzt sich aktiv für den Erhalt von Kulturlandschaften und die Förderung regionaler Wertschöpfungsketten ein. Projekte zur touristischen Erlebbarmachung der Natur- und Kulturwerte sind dabei wesentliche Bestandteile der Arbeit. Hier wird durch innovative Ansätze ein Impuls dafür gesetzt, die ländlichen Räume zu beleben, Kooperationen zu fördern und strategische Innovationen für die Region etablieren.
Die Vereinigung der Gemeinden unter dem Ökomodell zeigt, dass Teamarbeit auch in ländlichen Gegenden viel bewirken kann. Da bewegt sich was im Achental – und die neuen digitalen Wege sind nur der Anfang einer aufregenden Reise in eine nachhaltige Zukunft.
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Ort | Achenkirch, Österreich |
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