Chaos auf der A13: Lkw-Blockabfertigung nach Unfalldramaturgie!

Chaos auf der A13: Lkw-Blockabfertigung nach Unfalldramaturgie!
Kufstein, Österreich - Wer am 2. Juli die A13 bei der Luegbrücke in Österreich befuhr, musste sich auf lange Wartezeiten einstellen. Ein Auffahrunfall zwischen zwei Lkw führte zu einem plötzlichen Stau. Die österreichischen Behörden reagierten umgehend und ordneten ab 15 Uhr eine kurzfristige Lkw-Blockabfertigung bei Kufstein an. Zunächst durften 100 Lkw die Dosierstelle passieren, jedoch wurde zwischen 16 Uhr und 19 Uhr sämtlichen Lkw die Einreise nach Österreich untersagt. Dies führte dazu, dass der Schwerverkehr, der die Grenze überquerte, zurück nach Deutschland geschickt werden musste. Ab 19 Uhr durften schließlich wieder 300 Lkw pro Stunde passieren, bevor die Maßnahme um 21 Uhr beendet wurde. In der Zwischenzeit erreichte der Stau eine Länge von beeindruckenden 17 Kilometern bis zur Anschlussstelle Brannenburg. Für die Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim hieß es, einmal mehr zu handeln und die Situation zu entschärfen, während die Fahrstreifen der A93 aufgrund des Lkw-Zulaufs blockiert waren. Rosenheim24 berichtet über die schnelle Reaktion der Behörden.
Solche Massnahmen sind in Tirol keine Seltenheit. Tirol hat die Lkw-Blockabfertigung als feste Einrichtung etabliert, um Staus zu vermeiden und eine entspannte Urlaubsreise zu gewährleisten. Autofahrer auf der A93 (Inntaldreieck – Kufstein) müssen an bestimmten Tagen mit Behinderungen rechnen, besonders wenn an Wochenenden oder während der Feierlichkeiten wie Ostern oder Pfingsten Reisewellen zu erwarten sind. Regelmäßig finden Blockabfertigungen an festgelegten Terminen statt, die bereits bis Ende 2025 festgelegt sind. Bei dieser Maßnahme dürfen maximal 250 Lkw über 7,5 Tonnen pro Stunde passieren, und bei Erreichen dieser Grenze müssen sie an der Dosierstelle anhalten. Der ADAC hebt hervor, dass dies oft zur Folge hat, dass die Staus bis auf die A8 (München – Salzburg) zurückreichen. So langsam, aber sicher zieht sich die Geduld der Reisenden in die Länge. ADAC informiert.
Lkw-Blockabfertigung: Ein bewährtes Konzept
Die Blockabfertigung in Tirol wurde bereits 2018 eingeführt und hat sich seitdem stark etabliert. Die Maßnahme wird von der Tiroler Landesregierung als erfolgreich zur Vermeidung von Überlastungen und gefährlichen Situationen gelobt. Im Jahr 2024 sind Einschränkungen auf der Luegbrücke zu erwarten, die den Dosierbedarf beeinflussen könnten. In 2025 sind weitere Arbeiten auf der A12 zwischen Hall und Innsbruck geplant, was die Verkehrsführung im Raum zusätzlich herausfordert. In der zurückliegenden Zeit hat die Zahl der Dosiertage zugenommen. So waren es im Jahr 2023 insgesamt 44 Tage, was einen klaren Trend in Richtung mehr Regulation zeigt. Der Bedarf ist da, und die Verkehrsbehörden scheinen ein gutes Händchen dafür zu haben, die Situation in den Griff zu bekommen. Allgäuer Zeitung schildert diese Entwicklungen.
Mit Blick auf die kommenden Monate sind weitere Dosiertage vorgesehen, darunter der 7. Juli, 14. Juli, 21. Juli, 28. Juli, und viele mehr bis hin zu Dezember. Positiv bleibt anzumerken, dass durch solche Maßnahmen nicht nur der schwere Verkehr besser abgewickelt werden kann, sondern auch die kleinen Ausweichrouten entlastet werden, denn in der Vergangenheit sorgten Lkw für riesige Rückstaus in den Umlandgemeinden. Wann immer es zu einer Blockabfertigung kommt, gilt es für Autofahrer, sich rechtzeitig zu informieren und vielleicht auch einmal die route oder die Reisezeit zu überdenken. So macht man sicher ein gutes Geschäft damit, den Stress zu vermeiden.
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Ort | Kufstein, Österreich |
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