Israels harte Entscheidung: Thunbergs Hilfsschiff vor Gaza umgeleitet!

Gaza, Palästinensische Gebiete - Die Situation im Gazastreifen bleibt angespannt, insbesondere seit dem Versuch von Greta Thunberg und einer Gruppe internationaler Aktivisten, mit dem Hilfsschiff „Madleen“ dringend benötigte Güter in die Region zu bringen. Laut der Tiroler Tageszeitung, wurden die Aktivisten von den israelischen Behörden gestoppt, während sie ihren Kurs auf Gaza setzten. Das israelische Außenministerium gab an, dass das Schiff zur israelischen Küste umgeleitet werden soll und die Passagiere in ihre Heimatländer zurückgeführt werden müssen.
Die „Madleen“ war am 1. Juni von Sizilien aus in See gestochen, um dringend benötigte Hilfsgüter, darunter Babynahrung und medizinische Vorräte, nach Gaza zu transportieren. Die Mission der Aktivisten sollte auf die humanitäre Krise aufmerksam machen, unter der etwa zwei Millionen Menschen leiden. Thunberg, die weltweit für ihren Einsatz für Klimaschutz bekannt ist, setzt sich auch für die Belange der Palästinenser ein. Kritiker werfen ihr jedoch vor, das Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 zu ignorieren, während Israel sie beschuldigt, eine mediale Provokation inszenieren zu wollen.
Militärische Intervention und internationale Reaktionen
Die israelischen Streitkräfte haben laut Berichten der CNN klare Anweisungen erhalten, um die Ankunft der „Madleen“ zu verhindern. Verteidigungsminister Israel Katz erklärte, dass Israel nicht zulassen werde, dass die Seeblockade des Gazastreifens durchbrochen wird. Trotz der Gefahr haben die Aktivisten ihre Mission als friedlich und symbolisch beschrieben und stehen mit rechtlichen Stellen in Kontakt, um die Sicherheit der Besatzung zu gewährleisten.
Beobachter berichten, dass das Schiff während seiner Passage durch ägyptische Hoheitsgewässer von Drohnen überwacht wird. Die Organisatoren der Flotilla beklagen eine „psychologische Kriegsführung“ durch die israelische Militärpräsenz. Yasemin Acar, eine der Organisatoren, berichtete von dieser psychologischen Belastung und den Herausforderungen, die durch die ständige Überwachung entstehen.
Das größere Bild der humanitären Krise
Die Mission der „Madleen“ fällt in eine Zeit, in der humanitäre Hilfe nach Gaza stark eingeschränkt ist. Laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium sind seit Beginn des Konflikts im Oktober 2023 bereits über 53.900 Menschen gestorben, darunter auch viele Kinder. Die Vereinten Nationen warnen vor einem drohenden Hungertod für die gesamte Bevölkerung von Gaza, die unter Bedingungen leidet, die sich als unerträglich erweisen.
Die Freedom Flotilla Coalition hat in der Vergangenheit mehrere Versuche unternommen, die Blockade zu durchbrechen, und als Teil ihrer Bemühungen ist eine geplante Versammlung mit über 2.700 Teilnehmern aus 50 Ländern, organisiert von der Global March to Gaza, am 12. Juni in Kairo geplant, um den Zugang nach Gaza zu fordern. Diese Anstrengungen kommen angesichts des anhaltenden globalen Drucks auf Israel, das seine Hilfsrestriktionen überdenken soll.
Obwohl die israelische Regierung anmerkt, dass die Ladung des Schiffes geringfügig war und nicht einmal einer Lkw-Lieferung entsprochen hätte, ist das symbolische Gewicht dieser Mission nicht zu unterschätzen. Die Besatzung der „Madleen“ bleibt optimistisch, in den nächsten Tagen Gaza zu erreichen, wobei die Hoffnung, die Öffentlichkeit auf die humanitäre Krise aufmerksam zu machen, im Vordergrund steht.
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Ort | Gaza, Palästinensische Gebiete |
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