Stau-Irrsinn auf der Tauernautobahn: Reisende müssen Geduld haben!

Stau-Irrsinn auf der Tauernautobahn: Reisende müssen Geduld haben!
Innsbruck, Österreich - Am Pfingstwochenende kam es auf der Tauernautobahn A10 zu einem Stau von satten 45 Kilometern. Viele Urlauber aus Bayern machten sich auf den Weg in die Sonne Italiens und Kroatiens, doch die Autobahn zeigte sich ihnen von ihrer weniger vergnüglichen Seite. Bereits am 14. Juni 2025 wurde ein zusätzlicher Stau von über 25 Kilometern gemeldet. Die Ursache für diese immense Behinderung ist eine Tunnelbaustelle zwischen Salzburg und Golling, die den Verkehr stark beeinträchtigt, wie Merkur berichtet.
Die Sanierungsarbeiten konzentrieren sich auf fünf Tunnel, darunter den Ofenauer- und Hieflertunnel sowie die Tunnelkette Werfen (Brentenberg, Zetzenberg, Helbersberg). Diese Maßnahmen, die bis Ende Juni 2025 andauern werden, haben zur Folge, dass die Tunnelröhren je Richtung wechselweise gesperrt sind. Der Verkehr wird einspurig im Gegenverkehr geführt, was zusätzliche Wartezeiten von etwa 30 Minuten zur Folge hat, in Spitzenzeiten sogar mehrere Stunden. Auch der ADAC warnt vor langen Verzögerungen und empfiehlt, geduldig zu sein.
Umleitungen und Abfahrtsperren
Ein großes Problem stellt die Überlastung der Umgehungsstraßen dar. Der ÖAMTC warnt, dass Fahrer auf diese ausweichen, jedoch mit einem Zeitverlust von bis zu vier Stunden rechnen müssen. Zudem empfiehlt der ARBÖ, auf der Autobahn zu bleiben, da die Salzachtal Straße B159 ebenfalls überlastet ist. Reisende, die von den Abfahrtssperren betroffen sind, müssen darauf achten, dass diese bis 26. Juni 2025 gelten, sofern sie nicht nachweisen können, dass sie ein lokales Ziel ansteuern.
Die Abfahrtsperren betreffen auf der Fahrt nach Villach die folgenden Anschlussstellen: Puch-Urstein, Hallein, Kuchl und Golling-Abtenau. In Fahrtrichtung Salzburg sind es Eben im Pongau, Raststation Eben, Pfarrwerfen-Werfen sowie Golling-Abtenau. Nachtsperren zwischen 20 Uhr und 6 Uhr wurden etabliert, insbesondere während der letzten Nächte des Pfingstwochenendes, um die Bauarbeiten voranzutreiben.
Ein Blick auf die Zukunft
Die umfassenden Sanierungen auf der Tauernautobahn sind Teil eines größeren Programms, das bundesweit durchgeführt wird. 2025 wird in Österreich viel in die Modernisierung der Infrastruktur investiert. So ist beispielsweise auch eine Generalsanierung der Luegbrücke an der Brennerautobahn A13 geplant, die bis 2030 andauern soll. Laut pressebericht.org wird das alles mit einem Gesamtvolumen von mehreren Millionen Euro realisiert.
Die Tunnel der Tauernautobahn wurden ursprünglich in den 1970er-Jahren errichtet, und ihre Sanierung ist überfällig. Das Projekt kostet rund 270 Millionen Euro und soll die Sicherheitstechnik mit 400 neuen Kameras und Sensoren modernisieren. Mit all diesen Arbeiten wird nicht nur die Verkehrssicherheit erhöht, sondern auch der Lärmschutz verbessert und die Lebensdauer der Straßeninfrastruktur verlängert.
Die Reisenden müssen sich also in den kommenden Wochen und Monaten auf einige Herausforderungen einstellen, doch die Maßnahmen sind im besten Interesse der Verkehrsteilnehmer und zukünftigen Autofahrer gedacht. Bis die Baustellen abgeschlossen sind, bleibt nur Geduld. Schließlich wird die Mühe sich in Form einer modernisierten und sichereren Autobahn auszahlen.
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Ort | Innsbruck, Österreich |
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