Philosoph Thomas Müller bringt frischen Wind in die Innsbruck Forschung!

Thomas Müller übernimmt die Wittgenstein-Gastprofessur an der Universität Innsbruck, um Quantenphysik und Philosophie zu erforschen.
Thomas Müller übernimmt die Wittgenstein-Gastprofessur an der Universität Innsbruck, um Quantenphysik und Philosophie zu erforschen. (Symbolbild/ANA)

Innsbruck, Österreich - Was gibt’s Neues an der Universität Innsbruck? Vom April bis September 2025 wird hier der Konstanzer Philosoph Thomas Müller als Gast-Professor tätig sein. Er erhält die renommierte Wittgenstein-Gastprofessur, die es ihm ermöglichen soll, seine enge Zusammenarbeit mit dem Quantenphysiker Hans J. Briegel weiter auszubauen. Müller, bekannt für seine Expertise in Wissenschaftsphilosophie, Logik und Handlungstheorie, freut sich, die Gelegenheit zu nutzen, um aktuelle Forschungsthemen anzugehen und die Tiroler Bergwelt zu genießen.

Die Forschung von Müller, der neben seiner philosophischen Laufbahn auch einen Diplomabschluss in Physik hat, befasst sich unter anderem mit der Geschichte der analytischen Philosophie und wichtigen Denkern wie Frege und Wittgenstein. Seit 2012 arbeitet er eng mit Briegel zusammen, etwa in Projekten zur Handlungsmodellierung in biologischen Systemen. Dazu gehört die Untersuchung der Arbeitsteilung im Verteidigungsverhalten von Bienen sowie das Verständnis der Orientierung des Honigbären in seinem Lebensraum.

Die Grundlagen des Handelns

Ein zentrales Ziel der gemeinsamen Forschung ist, die Mechanismen menschlichen Handelns besser zu verstehen. Hierbei ziehen sie empirische Daten zurate, um ihre Modelle zu validieren. Ein weiteres spannendes Projekt steht unter dem Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) auf wissenschaftliche Verfahren. Müller und Briegel setzen sich dafür ein, dass KI-Modelle transparenter gestaltet werden. Dabei erforschen sie alternative Ansätze sowie die Rolle von Quantencomputern in der KI-Forschung.

In der Wissenschaftstheorie, einem Teilgebiet der Philosophie, stellt die Auseinandersetzung mit den Methoden und Zielen von Wissenschaftswerken einen Kernpunkt dar. Wie Wikipedia erklärt, zielt die Wissenschaftstheorie darauf ab, klar formulierte Theorien über wissenschaftliche Ansichten zu entwickeln und Verbindungslinien zwischen Erkenntnisfähigkeit und wissenschaftlichen Methoden zu ziehen.

Synergien zwischen Quantenmechanik und KI

Ein Gebiet, in dem Müller und Briegel wohl besonderes Augenmerk haben, sind die Synergien zwischen Quantenmechanik und Künstlicher Intelligenz. Diese beiden dynamischen Forschungsfelder haben das Potenzial, die Datenverarbeitung und Problemlösung signifikant zu verbessern. Wie das Wissen beschreibt, könnte die Integration quantenmechanischer Prinzipien revolutionäre Fortschritte ermöglichen, von der schnelleren Verarbeitung großer Datenmengen bis hin zur Entwicklung neuartiger Medikamente.

Allerdings sind auch Herausforderungen zu meistern, wie etwa der hohe Ressourcenverbrauch und die Komplexität der Quantenalgorithmen. Das Bedürfnis nach klaren Richtlinien bezüglich Datenschutz und ethischen Überlegungen wird dabei immer wichtig, um die Transparenz und Verantwortlichkeit in der Datennutzung zu gewährleisten.

In Innsbruck findet also eine spannende Zusammenkunft von Philosophie und Naturwissenschaft statt, die nicht nur akademische, sondern auch gesellschaftlich relevante Diskussionen anstoßen wird. Hier werden Motivation, Leidenschaft und ein gutes Händchen für Forschung in der Tiroler Bergwelt vereint – der perfekte Nährboden für innovative Ideen!

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Ort Innsbruck, Österreich
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