Neue Unterführung am Hauptbahnhof: Innsbruck plant bahnbrechende Verbindung!

Neue Unterführung am Hauptbahnhof: Innsbruck plant bahnbrechende Verbindung!
Innsbruck, Österreich - Die Stadt Innsbruck geht neue Wege in der urbanen Mobilität: Im Gemeinderat wurde heute beschlossen, die Planungen für eine neue Unterführung am Hauptbahnhof in Angriff zu nehmen. Neben der verbesserten Erreichbarkeit der Stadtteile Wilten und Pradl stehen auch dringend notwendige Umbaumaßnahmen am Haupt- und Frachtenbahnhof auf der Agenda. Diese Vorarbeiten, die bereits seit Jahresbeginn laufen, sind ein wichtiger Schritt, um die Gleisanlagen rechtzeitig für den in Planung befindlichen Brenner Basistunnel vorzubereiten. Wie Presse ÖBB berichtet, arbeitet eine gemeinsame Initiative von ÖBB, Land Tirol und Stadt Innsbruck an diesem zukunftsweisenden Projekt.
In den kommenden Monaten will die ÖBB die Genehmigungsplanung vorantreiben. Judith Engel von der ÖBB betont, dass die Verhandlungen zu einem vielversprechenden Projekt für Innsbruck geführt haben, das nicht nur die Qualität der Bahnhofsanlage steigern wird, sondern auch die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit für alle Reisenden erhöhen soll. Die Planungen sehen vor, dass alle Bahnsteige verbreitert und an die zukünftigen Anforderungen angepasst werden. Zudem müssen die Gleise des Frachtenbahnhofs neu verlegt werden.
Kosten und Mitwirkung
Das gesamte Projekt beläuft sich auf Planungskosten von rund 2,1 Millionen Euro, die gleichmäßig zwischen den Projektpartnern aufgeteilt werden. Die Stadt Innsbruck trägt dabei einen Drittelanteil von 700.000 Euro. Der Mobilitätslandesrat Rene Zumtobel äußerte sich zuversichtlich: „Der Umbau wird die Bedeutung des Hauptbahnhofs erhöhen und die Erreichbarkeit verbessern.“
Ein wichtiges Element des Projektes ist die geplante Verbindung zwischen den Stadtteilen Wilten und Pradl, die eine sichere Passagen für Fußgänger und Radfahrer schaffen soll. Die Stadträtin für Tiefbau, Mariella Lutz, kündigte an, dass die Unterführung Zugangsrampen sowie eine Brücke über die Sill umfassen wird und eine Bike & Ride-Station geplant ist. Dies entspricht dem Trend hin zu einer nachhaltigen Mobilitätswende, wie auch die Stadträtin für Stadtplanung und Mobilität, Janine Bex, betonte: „Wir schaffen Verbindungen zwischen getrennten Stadtteilen und fördern damit eine umweltfreundliche Fortbewegung.“
Brenner Basistunnel als Teil eines größeren Ganzen
Der Brenner Basistunnel wird mit seiner Länge von 55 Kilometern die weltlängste unterirdische Eisenbahnverbindung darstellen und ist ein zentraler Bestandteil des europäischen Verkehrskorridors Skandinavien-Mittelmeer. Wie im Infrastruktur ÖBB dargestellt, wird der Tunnel sowohl den Passagier- als auch den Frachtverkehr in Europa erheblich verbessern.
Die Bedeutung des Brenner Basistunnels kann nicht hoch genug eingeschätzt werden: Rund 110 Millionen Menschen leben entlang des Korridors, der sich von Helsinki bis Valletta erstreckt. Finanzielle Unterstützung kommt unter anderem von der EU-Kommission, die bis zu 50 Prozent der Kosten übernimmt.
Ein möglicher Blick hinter die Kulissen des Tunnelbaus wurde bei einer Fachexkursion zur Baustelle im Mai 2024 geworfen, die von verschiedenen Fachleuten organisiert wurde. Teilnehmer konnten sich dort von den geologischen Bedingungen und den Herausforderungen des Tunnelbaus ein Bild machen, wie im Sächsischen Geologie berichtet wurde. Die Exkursion bot wertvolle Einblicke und den Austausch zwischen Tunnelbau-Experten, die eine wichtige Rolle für den Erfolg solch groß angelegter Projekte spielen.
Insgesamt stellt das Vorhaben rund um die neue Stadtteilverbindung am Innsbrucker Hauptbahnhof einen notwendigen Schritt in eine moderne und vernetzte Zukunft dar. Es ist klar, dass hier eine große Vision im Werden ist, die mithilfe von Kooperationen und finanzieller Unterstützung aus der EU realisiert wird. Die Bürgerinnen und Bürger Innsbrucks dürfen auf weitere Entwicklungen gespannt sein.
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Ort | Innsbruck, Österreich |
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