Neues Führungsteam der SPÖ-Frauen Imst: Für Frauenrechte stark gemacht!

Imst wählt neues SPÖ-Frauenteam: Amila Ferizovic und Conny Kratzer setzen sich für soziale Gerechtigkeit und Sichtbarkeit ein.
Imst wählt neues SPÖ-Frauenteam: Amila Ferizovic und Conny Kratzer setzen sich für soziale Gerechtigkeit und Sichtbarkeit ein. (Symbolbild/ANA)

Imst, Österreich - Bei der Bezirksfrauenkonferenz der SPÖ-Frauen Imst, die kürzlich stattfand, wurde ein neues Führungsteam gewählt. Amila Ferizovic wurde mit 100 % der Stimmen zur neuen Bezirksfrauenvorsitzenden gewählt, während Conny Kratzer als stellvertretende Vorsitzende in die Führungsriege einzieht. Die Konferenz betonte die Themen Erneuerung, Engagement und Solidarität und setzte damit ein Zeichen für den dynamischen politischen Einsatz der Frauen im Bezirk. In ihrer Antrittsrede bedankte sich Ferizovic für das entgegengebrachte Vertrauen und erklärte ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit sowie die Sichtbarkeit von Frauen. Sie versprach konkrete Lösungen für Alltagsherausforderungen zu erarbeiten und hervorzuheben.

Selma Yildirim, die Landesfrauenvorsitzende der SPÖ Tirol, gratulierte dem neuen Team und unterstrich die Bedeutung der aktiven Frauenpolitik, insbesondere den Einsatz vor Ort und den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern. Die SPÖ-Frauen Imst haben bereits Pläne in der Schublade, um durch Veranstaltungen, Dialogformate und verschiedene Initiativen verstärkt in der Öffentlichkeit sichtbar zu werden.

Historischer Rückblick auf die Frauenpolitik in Österreich

Die Wahl des neuen Führungsteams fällt in einen historischen Kontext, der von bedeutenden Errungenschaften und Herausforderungen in der Frauenpolitik geprägt ist. Seit den 1970er Jahren hat sich die politische Landschaft in Österreich dank konsequenter Reformen stark verändert. Diese Epoche war geprägt von der Frauenbewegung, die tiefgreifende Reformen in der Gleichstellung zwischen Männern und Frauen initiierte. Wichtige Meilensteine sind unter anderem die Entkriminalisierung der Abtreibung 1975 sowie die Familienrechtsreform, die die Rolle des Mannes als Familienoberhaupt abschaffte. Unter der Führung der SPÖ wurden mehrere Gesetze verabschiedet, die die Lebenssituation von Frauen nachhaltig verbessern sollten, wie das Gleichbehandlungsgesetz von 1979 und die Einführung des Frauenministeriums 1990.

Ein umfassender Maßnahmenkatalog, der auf der Webseite der SPÖ-Frauen abrufbar ist, umfasst verschiedene familienpolitische und sozialpolitische Punkte. Zu den bedeutendsten Reformen gehören unter anderem die Einführung des Karenzurlaubs als Ersatzzeit in die Pensionsversicherung und die Einführung des Mutter-Kind-Passes. Auch in neueren Jahren wurden wichtige Schritte unternommen, wie die Geschlechterquote für Aufsichtsräte, die 2018 in börsennotierten Unternehmen eingeführt wurde, um den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen.

Aktuelle Herausforderungen in der Gleichstellung

Trotz dieser Fortschritte zeigt sich, dass noch viele Herausforderungen bestehen. So bleibt der Gender-Pay-Gap in Österreich mit 18,4 % weiterhin hoch, was den zweithöchsten Wert in der EU darstellt. Für die Sicherheit von Frauen ist die hohe Zahl der Femizide, die zuletzt 21 Fälle zählte, alarmierend. Auch die fehlenden Plätze in Frauenhäusern sind ein kritisches Thema, das dringend angegangen werden muss. Die Forderungen umfassen mittlerweile neben der Weiterführung erfolgreicher Gleichstellungsmaßnahmen auch drängende Anliegen wie Gehaltstransparenz und verbesserten Gewaltschutz.

Mit dem neu gewählten Team der SPÖ-Frauen Imst wird nun ein weiteres Kapitel in der Geschichte der Frauenpolitik in Österreich aufgeschlagen. Die Visionen und Ziele, die hier formuliert wurden, sind Ausdruck eines klaren Engagements für die Zukunft und unterstreichen die Wichtigkeit, weiterhin für Gleichheit und Gerechtigkeit in der Gesellschaft einzutreten.

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Ort Imst, Österreich
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