Tirols Energiewende: So kämpft Energie West gegen die Emissionen!

Erfahren Sie mehr über die Rolle von Energie West in Hall in Tirol, erneuerbare Energien und den aktuellen Stand der Energiewende.
Erfahren Sie mehr über die Rolle von Energie West in Hall in Tirol, erneuerbare Energien und den aktuellen Stand der Energiewende. (Symbolbild/ANA)

Hall in Tirol, Österreich - Die Tiroler Service-GmbH Energie West hat sich als wesentlicher Akteur in der regionalen Energieversorgung etabliert. Mit der Vereinigung von 21 kleineren Energieversorgern beliefert das Unternehmen rund 110.000 Haushalte und Unternehmen in Tirol mit Strom, was einem Viertel der Region entspricht. Die jährliche Stromerzeugung der Mitglieder von Energie West beträgt etwa 1100 Gigawattstunden, wovon rund 600 Gigawattstunden aus Wasserkraft stammen. Dies zeigt das Engagement der Anbieter für nachhaltige Energieversorgung, wie [Krone] berichtet.

Zu den zentralen Dienstleistungen von Energie West gehören Vertrags- und Abrechnungsmanagement, Zählerdatenverwaltung sowie umfassende Beratung bei Kraftwerksentwicklungen. Geschäftsführer Arthur Egger hebt hervor, dass die Energiepolitik des Unternehmens auf Stabilität, Fairness und Versorgungssicherheit ausgerichtet ist, anstatt auf Gewinnmaximierung. Dies ist ein wichtiger Schritt zu einer nachhaltigeren Energiezukunft in Tirol.

Energieprojekte in Tirol

Die Projekte der Mitglieder verdeutlichen das Engagement für erneuerbare Energien. So liefert ein Wasserkraftwerk im Stanzertal bereits Strom für 14.000 Haushalte. Auch innovative Technologien kommen zum Einsatz: Power-to-Heat-Anlagen wandeln überschüssigen Strom in Wärme um, wobei die größte Anlage in Hall steht. Zudem haben die Stadtwerke Wörgl kürzlich eine Power-to-Heat-Anlage in Betrieb genommen. Ein bedeutendes Projekt steht auch in Langkampfen an, wo bis Jahresende eine Photovoltaikanlage der Stadtwerke Kufstein mit einer Leistung von 1127 Kilowattpeak in Betrieb genommen wird.

Trotz dieser positiven Entwicklungen hat Tirol noch Herausforderungen zu bewältigen. Laut [Erneuerbare Energie] hat die Region die höchsten Treibhausgasemissionen in Österreich, und die Treibhausgase sind in den letzten 30 Jahren um 18 % angestiegen. Der Rückgang seit dem Jahr 2005 liegt bei lediglich 7 %, was unter dem österreichweiten Durchschnitt von 9 % bleibt. Um die Klimaziele bis 2040 zu erreichen, ist eine konstante Reduktion der Emissionen erforderlich.

Die Notwendigkeit der Energiewende

Der Endenergieverbrauch in Tirol ist seit 1990 um 55 % gestiegen und erreicht derzeit 24 TWh, was 8 % des österreichischen Gesamtverbrauchs entspricht. Um die Energiewende voranzutreiben, muss der Energieverbrauch in den kommenden 20 Jahren halbiert werden, was eine jährliche Reduktion von 2,5 % erfordert. Der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch liegt aktuell bei 46 % und platziert Tirol auf dem vierten Platz in Österreich. Mit einem Anteil von 98 % Wasserkraft am Stromverbrauch war Tirol früher ein Energie-Exporteur, ist jedoch mittlerweile Energie-Importeur mit einem Minus von 0,3 TWh.

Die Potenziale für erneuerbare Energien, insbesondere im Bereich der Wasserkraft und Photovoltaik, sollten verstärkt genutzt werden. Die erste Studie der Österreichischen Energieagentur zur Klimabilanz und Energiebilanz der Bundesländer wird am 8. April präsentiert und könnte wichtige Erkenntnisse zur Verbesserung der Situation in Tirol liefern, wie auch [ORF Tirol] anmerkt.

Insgesamt zeigt sich, dass Energie West und die Region Tirol auf einem vielversprechenden Weg sind, um sowohl die Energieversorgung zu sichern als auch den notwendigen Wandel zu einer nachhaltigeren Energiepolitik voranzutreiben.

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Ort Hall in Tirol, Österreich
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