Küchenbrand in Teufenbach-Katsch: Wasserlöschen führte zu Alarm!

Küchenbrand in Teufenbach-Katsch: Wasserlöschen führte zu Alarm!
Teufenbach-Katsch, Österreich - Am 20. Juni 2025 kam es in Teufenbach-Katsch zu einem gefährlichen Küchenbrand, der durch ein Missgeschick beim Umgang mit heißem Öl ausgelöst wurde. Wie 5min.at berichtet, hatte der Köch*in das heiße Öl auf dem Herd vergessen und versuchte dann, es mit Wasser zu löschen – eine fatale Entscheidung, die zur Ausbreitung des Feuers über den Dunstabzug bis in den Dachboden führte.
Zum Glück konnten die Feuerwehren Katsch und Teufenbach mit insgesamt 35 Einsatzkräften und 5 Fahrzeugen schnell handeln. Der Brand wurde rasch unter Kontrolle gebracht, jedoch verletzten sich dabei zwei Personen, die wegen einer Rauchgasvergiftung versorgt werden mussten. Diese Art der Vergiftung ist besonders tückisch, da sie oft lebensgefährlich sein kann. Wie der Blog von bfb-cipi.ch erläutert, werden viele Opfer im Schlaf vom Rauch überrascht, was die Bedeutung von Rauchmeldern unterstreicht.
Rauchvergiftungen: Eine unterschätzte Gefahr
Rauchvergiftungen werden häufig unterschätzt; die Symptome können zeitlich verzögert auftreten und sich von Tränenlaufen über Husten bis zu Bewusstlosigkeit erstrecken. Es ist wichtig, auch bei leichten Symptomen sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein schneller Transport zur Notfallstation und die Gabe von Sauerstoff sind entscheidend für die Behandlung. Jährlich sind in der Schweiz über 8.000 Personen wegen Verbrennungen in ärztlicher Behandlung, darunter auch viele schwere Verletzungen.
Ein Augenmerkt sollte auch auf die Ursachen von Küchenbränden gelegt werden. Überhitztes Öl zählt zu den häufigsten Gründe dafür, während beispielsweise unbeaufsichtigtes Kochen ebenfalls oft zu solch dramatischen Ereignissen führt. Der KFV hebt hervor, dass zwischen 2019 und 2023 in Oberösterreich jährlich durchschnittlich 562 Brände registriert wurden, wobei 71 davon Fettbrände waren, die zu Schäden von etwa 2,6 Millionen Euro geführt haben. Tatsächlich könnte die Dunkelziffer der nicht gemeldeten Fälle sogar 50% höher liegen.
Vorbeugung und Sicherheit
Die Prävention ist das A und O, um derartige Vorfälle zu vermeiden. So sollten Ölpfannen niemals unbeaufsichtigt erhitzt werden, und die Verwendung von Wasser zur Löschung eines Fettbrandes ist absolut tabu. Stattdessen sollte man den Topf von der Hitzequelle nehmen und mit einem Deckel oder einer Löschdecke abdecken, um eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Laut KFV gibt es zudem einige einfache Maßnahmen, die jeder Haushalt umsetzen sollte, wie die Installation von Rauchwarnmeldern. Immerhin haben 37% der Haushalte in Österreich keinen solchen Schutz installiert.
Die Brandgefahr in Küchen hat in den letzten 15 Jahren zugenommen, sodass jeder mehr Bewusstsein für die Gefahren entwickeln sollte. Besonders in der Winter- und Weihnachtszeit ist Vorsicht geboten. Ein gutes Händchen bei der Wartung elektrischer Geräte und das Entfernen brennbarer Materialien aus der Nähe von Wärmequellen sind grundlegende Sicherheitsvorkehrungen.
Insgesamt ist der Vorfall in Teufenbach-Katsch ein eindringlicher Appell an alle Küchendomizile, sich der Risiken bewusst zu sein und frühzeitig präventive Maßnahmen zu treffen. Denn wie es so schön heißt: Vorbeugen ist besser als heilen!
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Ort | Teufenbach-Katsch, Österreich |
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