Dramatische Brände im Bezirk Murau: Feuerwehr im Dauereinsatz!

Zwei Feuerwehreinsätze im Bezirk Murau am Wochenende: Küchenbrand und Brand auf Grünfläche erforderten schnelles Handeln.
Zwei Feuerwehreinsätze im Bezirk Murau am Wochenende: Küchenbrand und Brand auf Grünfläche erforderten schnelles Handeln. (Symbolbild/ANAGAT)

Dramatische Brände im Bezirk Murau: Feuerwehr im Dauereinsatz!

Pöllau, Österreich - Am vergangenen Wochenende war im Bezirk Murau ganz schön was los. Gleich zwei Feuerwehreinsätze sorgten für viel Aufregung. Am Freitag, dem 20. Juni, kam es in Teufenbach-Katsch zu einem Küchenbrand, ausgelöst durch vergessenes heißes Öl auf dem Herd. Der Versuch, das brennende Öl mit Wasser zu löschen, endete in einer explosionsartigen Flammenausbreitung und das Feuer breitete sich über den Dunstabzug bis in den Dachboden aus. Glücklicherweise waren die Feuerwehren Katsch und Teufenbach mit etwa 35 Kräften und fünf Fahrzeugen rasch zur Stelle und konnten Schlimmeres verhindern. Zwei Personen erlitten jedoch Rauchgasvergiftungen und wurden vom Roten Kreuz versorgt. Ein wichtiger Hinweis: Fettbrände niemals mit Wasser löschen, da hier Explosionsgefahr besteht! Stattdessen empfiehlt sich das Abdecken mit einem Deckel oder einer Löschdecke sowie das Alarmieren der Feuerwehr, wie MeinBezirk berichtet.

Ein weiterer Einsatz folgte am Sonntag, dem 22. Juni, in Pöllau, Gemeinde Neumarkt. Hier wurde eine Rauchentwicklung auf einer Grünfläche entdeckt. Teile einer Wiese und ein Baumstumpf standen in Flammen. Obwohl erste Löschversuche mit Kübelwasser das Feuer eindämmen konnten, wurde es erst durch den Einsatz der Feuerwehr und einer C-Schnellangriffseinrichtung vollständig gelöscht. Die aktuelle trockene Witterung hätte eine schnellere Ausbreitung des Feuers begünstigen können.

Rauchvergiftung nicht unterschätzen

Die Einsätze in Murau verdeutlichen auch die Gefahren, die von Rauchentwicklungen ausgehen. In der Schweiz, wie auf BFB-Cipi zu lesen ist, sind die meisten Brandopfer nicht an Verbrennungen gestorben, sondern an Rauchvergiftungen. Oft werden diese von Betroffenen im Schlaf nicht einmal bemerkt, und die Symptome – Tränenlaufen, Husten, Atemnot bis hin zu Bewusstlosigkeit – können zeitlich verzögert auftreten. Insbesondere Kohlenmonoxid, ein geruchloses Gas, stellt eine große Gefahr dar, da es sich stärker an Hämoglobin bindet als Sauerstoff und so zu einem „inneren Ersticken“ führen kann.

Daher ist eine ausreichende Vorsorge wichtig. Die Installation von Rauchmeldern, insbesondere in Schlafräumen, kann Leben retten. Etwa durch simples Verhalten wie das Schließen von Türen und Fenstern und das Vermeiden von Selbstrettungsversuchen kann im Brandfall das Risiko deutlich minimiert werden. Der richtige Umgang mit Feuer und heißem Öl wird von den Rettern in Murau eindrücklich vor Augen geführt.

Feuergefahren im Alltag

Doch nicht nur in der Küche gibt es potenzielle Brandgefahren. Auch im Hobbybereich ist Vorsicht geboten. Laut Brandschutz-Zentrale sind viele Unfälle auf feuergefährliche Arbeiten wie Schweißen oder Löten zurückzuführen. Hier sollten nur geschulte Personen aktiv werden, denn Unachtsamkeiten können schnell zu brennbaren Situationen führen. Ob im Beruf oder im eigenen Heim, der richtige Umgang mit feuergefährlichen Materialien ist entscheidend.

Die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr im Bezirk Murau sind eindringliche Mahnungen, die Gefahren rund um Feuer und Rauch ernst zu nehmen. Die Gemeindebewohner sind aufgerufen, sich über Brandschutzmaßnahmen zu informieren und ihre Sicherheitsvorkehrungen regelmäßig zu überprüfen. Ein gutes Händchen im Umgang mit Feuer kann im Ernstfall alles verändern.

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OrtPöllau, Österreich
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