Deutscher Jazzpreis 2025: Die besten Musiker:innen in Köln geehrt!

Deutscher Jazzpreis 2025: Die besten Musiker:innen in Köln geehrt!
E-Werk, Köln, Deutschland - Am 13. Juni 2025 fand im E-Werk in Köln-Mühlheim die mit Spannung erwartete Verleihung des Deutschen Jazzpreises 2025 statt. In 22 verschiedenen Kategorien wurden Künstler:innen und ihre herausragenden Leistungen in der Jazzszene gewürdigt. Wie oe1 berichtet, stand der diesjährige Preis unter dem Motto der kulturellen Vielfalt im Jazz, die auch die Ziele des Preises prägt, laut Deutscher Jazzpreis.
Ein echter Höhepunkt der Preisverleihung war die Auszeichnung von Eva Klesse als „Künstlerin des Jahres“. Unter den Preisträger:innen befand sich auch der 101-jährige Saxofonist Marshall Allen, der als „Künstler des Jahres international“ geehrt wurde. Zwei spannende Alben wurden ebenfalls ausgezeichnet: Peter Gall erhielt den Preis für „Album des Jahres national“ für sein Werk „Love Avatar“, während das Debütalbum des Quartetts ØKSE als „Album des Jahres international“ prämiert wurde. Besonders erwähnenswert ist auch die Ehrung von Uschi Brüning für ihr Lebenswerk – die 78-jährige Sängerin hat die deutsche Jazzszene maßgeblich geprägt.
Nominierungen und Nachwuchs
Wo Licht ist, ist auch Schatten: Trotz deutlicher Erfolge mussten sich einige Talente, wie das Trio Haezz, Vincent Pongracz‘ Synesthetic Octet und Elias Stemeseder, mit Nominierungen begnügen. Sie wurden in Kategorien wie „Newcomer:in des Jahres international“ und „Komposition/Arrangement des Jahres“ nominiert, jedoch ohne weiteren Preis. Erfreulich ist hingegen das Engagement für den Nachwuchs, denn die Verleihung des Preises dient einer Kulturförderung, die laut den Zielen des Deutschen Jazzpreises die Vielfalt und Innovation im Jazz betonen möchte.
Für die Zuhörer gab es auch musikalische Darbietungen, wie etwa die Konzertaufnahme des Trio Johnology, die beim Jazzfestival Leibnitz 2024 auftraten. Sie bringen einen frischen Wind in die Szene, was im Rahmen der Veranstaltungsreihe sicherlich Anklang fand.
Jazz im Wandel
Der Deutsche Jazzpreis, erstmals 2021 ins Leben gerufen, hat sich schnell zu einer bedeutenden Auszeichnung entwickelt, die in den letzten Jahren stetig an Bedeutung gewonnen hat. Er soll nicht nur die künstlerische Exzellenz im Jazz würdigen, sondern auch die kulturelle Perspektive öffnen. So verfolgt der Preis das Ziel, die globale Strahlkraft des Jazz aus Deutschland zu stärken und den medienübergreifenden Austausch zu fördern. Die Preisträger erhalten mindestens 10.000 Euro, während Nominierte stets 1.000 Euro für ihre Leistungen bekommen, was die Wertschätzung der Musikkultur unterstreicht.
Die diesjährigen Preisträger:innen sind Ausdruck der vielfältigen Talente aus der Jazzszene, aber auch ein Indikator dafür, dass Österreichs Jeffan hier noch Luft nach oben hat. Vielleicht wird der nächste Jazzpreis ja eines Tages auch durch ein paar heimische Künstler:innen bereichert. Schließlich zeigt die Veranstaltung das Potenzial des Jazz in seiner gesamten Vielfalt.
Insgesamt erstrahlt der Deutsche Jazzpreis in seinem Ziel, als jährliches Event die Innovationskraft des Jazz aus Deutschland hervorzustellen und dabei auch internationale Verbindungen zu fördern, die durch Jazz und improvisierte Musik geprägt sind.
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Ort | E-Werk, Köln, Deutschland |
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