Schlafender Koch löst nächtlichen Feuerwehr-Einsatz in Zell am See aus

Feuerwehr Zell am See rückte wegen Brandgeruch aus: Bewohner hatte beim Kochen geschlafen, starke Rauchentwicklung.
Feuerwehr Zell am See rückte wegen Brandgeruch aus: Bewohner hatte beim Kochen geschlafen, starke Rauchentwicklung. (Symbolbild/ANA)

Zell am See, Österreich - Schlafend im Rauch – ein wahrhaft gefährliches Missgeschick ereignete sich in Zell am See, als ein Bewohner während des Kochens in seiner Wohnung einschlief. Am 4. Juni 2025 wurde die Feuerwehr Zell am See um 12:20 Uhr wegen Brandverdachts alarmiert, nachdem Passanten Brandgeruch bemerkt hatten und den Notruf wählten. Bei der Ankunft der Einsatzkräfte war die Wohnung bereits stark verraucht.

Die schnelle Reaktion der Feuerwehr war entscheidend. Der Einsatzleiter setzte einen Überdrucklüfter ein, um den Rauch aus der Wohnung zu entfernen. Währenddessen kümmerte sich das Rote Kreuz um den gesundheitlichen Zustand des schlafenden Bewohner. Glücklicherweise kam dieser mit dem Schrecken davon und blieb unverletzt, doch die Lage macht deutlich, wie gefährlich solche Situationen werden können.

Raucherzeugung und ihre Gefahren

Die Rauchentwicklung bei Bränden, wie sie auch in Zell am See auftrat, birgt erhebliche Risiken. Laut aktuellen Informationen von FeuerTrutz entstehen beim Verbrennen verschiedener Materialien schädliche Rauchgase, die in einem Vielfachen ihres ursprünglichen Volumens Rauch produzieren können. Besonders gefährlich sind diese Stoffe, da ihre Auswirkungen stark von der Konzentration und der Einwirkungsdauer abhängen.

So kann selbst ein kleiner Brand schnell zu einem großen Problem werden. Bei der Entrauchung ist es entscheidend, geeignete Systeme einzusetzen, um bereits gebildeten Rauch abzuleiten. Dabei kommen verschiedene Techniken zum Einsatz, die nicht nur der Brandbekämpfung dienen, sondern auch den Schutz von Personen gewährleisten sollen.

Ein weiterer Einsatz in Mainz

Ein ähnliches Szenario spielte sich nur wenige Wochen zuvor in Mainz ab. Dort alarmierte eine automatische Brandmeldeanlage die Feuerwehr zu einem Einsatz in einem unterirdischen Versorgungsgang der Universitätsklinik. Bei der Ankunft drang dichter Rauch aus einem Lüftungsschacht. Ein großer Einsatz der Feuerwehren Mainz, Ingelheim und Frankfurt war nötig, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Hier blieb der Brand glücklicherweise im Versorgungsgang und breitete sich nicht auf andere Klinikbereiche aus, was durch geschlossene Brandschutztüren ermöglicht wurde.

Der Einsatz dauerte insgesamt vier Stunden, ohne dass es Verletzte gab. Der Brand konnte rasch gelöscht werden, jedoch stellte die Entrauchung eine besondere Herausforderung dar, da die Gänge keine Öffnungen nach außen hatten. Die Feuerwehr setzte Großlüfter ein, um den Rauch effektiv zu entfernen und die Klinikbetriebe weiterhin aufrechtzuerhalten.

Diese Vorfälle verdeutlichen die Wichtigkeit einer schnellen Alarmierung sowie den Einsatz geeigneter Rettungs- und Löschtechniken. Es bleibt zu hoffen, dass ähnliche Unglücke durch sensibilisierte Nachbarn und funktionierende Sicherheitssysteme in Zukunft vermieden werden können.

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Ort Zell am See, Österreich
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