Arbeitsmarkt Pinzgau: Anstieg der Arbeitslosigkeit und Lehrstellensuche!

Aktuelle Arbeitsmarktlage in Saalfelden am Steinernen Meer: Anstieg der Arbeitslosigkeit und Appell zur Investition in Lehrlingsausbildung.
Aktuelle Arbeitsmarktlage in Saalfelden am Steinernen Meer: Anstieg der Arbeitslosigkeit und Appell zur Investition in Lehrlingsausbildung. (Symbolbild/ANAGAT)

Arbeitsmarkt Pinzgau: Anstieg der Arbeitslosigkeit und Lehrstellensuche!

Saalfelden am Steinernen Meer, Österreich - Im Pinzgau bleibt der Arbeitsmarkt trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen stabil. Laut Informationen von Karin Eiwan, der Geschäftsstellenleiterin des AMS Zell am See, waren Ende Mai 2.107 Personen arbeitslos gemeldet. Das bedeutet einen Anstieg von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Zahlen sind zwar herausfordernd, jedoch zeigt sich, dass mehr als die Hälfte der Arbeitslosen bereits wieder eine feste Anstellung gefunden hat.

Die Arbeitslosenquote liegt im Bezirk Zell am See bei 5,1 Prozent, was einem leichten Anstieg um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zum Vergleich: Landesweit liegt die Arbeitslosenquote in Salzburg bei 4,5 Prozent und in ganz Österreich bei 6,9 Prozent, wie die aktuellen Statistiken zeigen. MeinBezirk.at berichtet von einem auffälligen Anstieg bei der Langzeitarbeitslosigkeit, die um 29,8 Prozent gestiegen ist, was 135 betroffenen Personen entspricht. Besonders betroffen sind die Branchen Warenherstellung, Handel, Verkehr, Lagerei sowie Beherbergung und Gastronomie.

Besonderheiten der Arbeitslosigkeit

Besonders bemerkenswert ist, dass die Arbeitslosigkeit bei Personen über 50 Jahren mit einem Anstieg von 1,6 Prozent weniger stark gestiegen ist als in anderen Altersgruppen. Dennoch bleibt die Gesamtsituation angespannt, denn der Zustrom an neuen Arbeitslosen betrug 627 Personen, was einen Anstieg von 24,9 Prozent bedeutet, wie auch ams.at ausführlich beschreibt.

Die Zahl der vorgemerkten Lehrstellensuchenden hat ebenfalls zugenommen, und zwar um 41,9 Prozent. Ende Mai gab es 44 Personen auf der Suche nach einer Lehrstelle. Gleichzeitig sank der Bestand an sofort verfügbaren offenen Lehrstellen um 31,3 Prozent auf 184. Diese Entwicklung ist alarmierend und erfordert dringende Maßnahmen von den heimischen Betrieben.

Ein Appell an die Betriebe

Karin Eiwan appellierte eindringlich an die Pinzgauer Unternehmen, weiterhin in die Lehrlingsausbildung zu investieren und leere Lehrstellen zu melden. Dies ist besonders wichtig, um die künftige Fachkräfteversorgung zu sichern. Trotz der herausfordernden Umstände zeigt sich, dass es bei den offenen Stellen insgesamt einige Rückgänge gibt, unter anderem in den Bereichen Handel, Verkehr, Verwaltung und Gesundheitsberufen, die um 10,1 Prozent gesenkt wurden.

Die aktuelle Situation macht deutlich, dass der Pinzgau in diese schweren Zeiten weiterhin zusammenhalten muss. Die Rückmeldungen zu Beschäftigungsangeboten und die Investitionen in die Ausbildung der Jugend sind jetzt essenziell. Dies ist der Schlüssel, um den Herausforderungen des Arbeitsmarktes erfolgreich zu begegnen und den Beschäftigungsstandort Pinzgau zu stärken. Weitere Informationen rund um die Thematik sind auch auf Statistik Arbeitsagentur erhältlich.

Details
OrtSaalfelden am Steinernen Meer, Österreich
Quellen