Schlange im Motorraum: Autofahrer in Wels-Neustadt überrascht!

Wels-Neustadt, Österreich - Ein kurioses Erlebnis hatte ein Autolenker am Montagabend in Wels-Neustadt, als er während der Fahrt plötzlich eine Schlange in seinem Fahrzeug entdeckte. Diese ungewöhnliche Begebenheit sorgte für Aufregung und führte dazu, dass der Fahrer die Feuerwehr um Hilfe bat, um die ungebetene Reisepartnerin aus ihrem Versteck zu holen, das sich im Motorraum seines PKW befand. [WT1] berichtet, dass die Einsatzkräfte umgehend anrückten und zunächst das Auto durchsuchten, bevor sie sich auf die Suche in der Umgebung begaben.

Die Aufregung war groß, denn die Schlange stellte sich als eine Äskulapnatter (Zamenis longissimus) heraus. Diese in Österreich heimische Schlangenart ist für Menschen vollkommen ungefährlich, da sie ungiftig ist. Der Feuerwehrmann hatte letztendlich ein gutes Händchen und konnte die Schlange erfolgreich in einen Behälter umsetzen. Danach durfte der Fahrzeuglenker seine Fahrt fortsetzen, was ihn wahrscheinlich sehr erleichtert hat.

Die Äskulapnatter: Ein heimischer Bewohner

Warum gerade die Äskulapnatter in Wels-Neustadt auftauchte, bleibt ein Rätsel, doch es ist bekannt, dass diese Arten in warmen, besonnten Gebieten, aber auch an Gewässerufern oder in Auwäldern vorkommen. Die Äskulapnatter kann bis zu zwei Meter lang werden, die Durchschnittslänge beträgt jedoch zwischen 1,40 und 1,60 Meter. Männchen sind in der Regel größer als Weibchen. Ihre Farbvariationen reichen von gelblich-braun über olivgrün bis zu grauschwarz, dazu kommen oft schöne, weiße Schuppenrandungen, die ihr ein glänzendes Aussehen verleihen. [Wikipedia] erläutert, dass die Schlangen tagaktiv sind und sich untertags häufig in der Dämmerung auf die Jagd nach Kleinsäugern, Eidechsen und Vögeln begeben.

Die Äskulapnatter hat eine faszinierende Lebensweise, besonders die Fortpflanzung ist sehr interessant. Im Mai beginnt die Paarungszeit, gefolgt von der Eiablage im Juli, wobei die Weibchen fünf bis zehn Eier ablegen. Die Schlüpfer nehmen dann im September ihr Leben auf. Trotz ihrer Schönheit und ihrer Rolle in der Natur ist diese Art in Deutschland stark gefährdet und benötigt Schutzmaßnahmen, um ihren Lebensraum zu bewahren.

Gerade die Begegnung in Wels-Neustadt zeigt, dass wir in einer Gegend leben, in der die Natur äußerst vielfältig ist, und manchmal begegnen uns die heimischen Tiere auch an unerwarteten Orten. Ein Erlebnis, das wohl so schnell keiner der Beteiligten vergessen wird!