Gewaltprävention im Fokus: Wels-Land startet wichtige Konferenz

Eine Konferenz in Wels-Land befasste sich mit Gewaltprävention im Freiwilligenbereich. Experten diskutierten Lösungsansätze und Hilfsangebote.
Eine Konferenz in Wels-Land befasste sich mit Gewaltprävention im Freiwilligenbereich. Experten diskutierten Lösungsansätze und Hilfsangebote. (Symbolbild/ANAGAT)

Gewaltprävention im Fokus: Wels-Land startet wichtige Konferenz

Klinikum Wels-Grieskirchen, Wels, Österreich - Am 27. Juni 2025 hat das Freiwilligenzentrum Wels-Land erneut zur Konferenz geladen, die sich dem wichtigen Thema „Gewaltprävention im Freiwilligenbereich“ widmete. Diese Veranstaltung, die im modernen Campus Gesundheit am Klinikum Wels-Grieskirchen stattfand, war die zweite ihrer Art und bot Freiwilligenkoordinatoren die Möglichkeit, sich über aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze auszutauschen. Der Vorsitzende des FZW, Johann Reindl-Schwaighofer, hob die Bedeutung solcher Konferenzen für die Weiterbildung und Sensibilisierung in diesem Bereich hervor. Gewalt gegen Menschen, vor allem gegen ältere Personen, wird zunehmend als ernstzunehmendes gesellschaftliches Problem anerkannt. Dabei tritt sie in allen Schichten auf und geschieht oft im Verborgenen, wie auch tips.at berichtet.

Ein besonders spannendes Element der Konferenz war der Vortrag von Eva Fuchs, Sozialarbeiterin und Teamleiterin im Gewaltschutzzentrum Oberösterreich. Sie beleuchtete unterschiedliche Arten von häuslicher Gewalt, ihre Auswirkungen sowie wichtige rechtliche Aspekte des Gewaltschutzes. Zudem gab sie wertvolle Hinweise zu den Handlungsmöglichkeiten bei der Unterstützung von Betroffenen. Unter den weiteren Themen schöpften Experten das breite Spektrum an Gefahren in toxischen Beziehungen aus und warnten vor den Warnsignalen, die oft übersehen werden.

Wichtige Unterstützungsangebote

Die Konferenz hat auch darauf hingewiesen, dass Gewalt gegen Senioren viele Gesichter hat und Abhängigkeiten oft nicht rechtzeitig erkannt werden. Hier ist eine Vielzahl von regionalen Unterstützungs- und Hilfemöglichkeiten vorhanden. Beispielsweise bietet ein Beratungszentrum Unterstützung für Menschen mit gewalttätigem Verhalten im Kontext von Partnerschaften. Dieses Programm fördert gewaltfreie Konfliktlösungen und hilft den Beteiligten, Einsicht in ihr Verhalten zu gewinnen. Wie bzfg.de beschreibt, umfasst es mindestens fünf Einzelgespräche und Gruppensitzungen, um langfristige Verhaltensänderungen zu ermöglichen.

Für Kinder und Jugendliche, die oft ebenfalls von Gewalthandlungen betroffen sind, gibt es spezielle Beratungsangebote, die auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet sind. Die Folgeschäden können von emotionalen Schockzuständen bis hin zu Traumatisierungen reicht. Hierbei ist ein wertfreies Zuhören und Unterstützung in einem geschützten Raum von großer Bedeutung.

Prävention als Schlüssel

Die Notwendigkeit zur Sensibilisierung in der Gesellschaft wurde durch die Konferenz deutlich. Prävention und Intervention sind entscheidend, um Gewalt vorzubeugen, wie auch frauen-gegen-gewalt.de unterstreicht. Öffentliche Aufklärungskampagnen sowie Workshops zur Selbstbehauptung können dabei helfen, ein besseres Bewusstsein für die Thematik zu schaffen und Stereotypen sowie Diskriminierung abzubauen. Die Verantwortung für Gewalt liegt stets bei den Tätern und nicht bei den Opfern. Es ist daher von großer Wichtigkeit, die Handlungssicherheit für Intervention auf Seiten der Fachkräfte zu stärken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Dialog über Gewaltprävention und Unterstützung für Betroffene in der Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert einnimmt. Dank der Initiative des Freiwilligenzentrums Wels-Land und der Präsentation von Experten können wirkungsvolle Strategien entwickelt werden, um gewaltbetroffenen Menschen zu helfen und präventiv zu arbeiten.

Details
OrtKlinikum Wels-Grieskirchen, Wels, Österreich
Quellen