300 Jahre Wallfahrtskirche Christkindl: Ein Ort des Friedens und der Hoffnung!

Steyr, Österreich - Die festliche Atmosphäre in Steyr war am 7. Juni 2025 unverkennbar, als die Stadt das 300-jährige Bestehen der barocken Wallfahrtskirche „Zum göttlichen Christuskind“ feierte. Diese Jubiläumsfeier zog zahlreiche Wallfahrer an, die von Steyr nach Christkindl pilgerten.
Die Geschichte dieser besonderen Kirche begann vor vielen Jahrhunderten mit einer kleinen Wachsfigur des Jesuskindes, die Ferdinand Sertl, ein Chorregent aus Steyr, erwarb. Diese Figur, gerade einmal zehn Zentimeter hoch, fand ihren Platz in einem Fichtenstamm im sogenannten „Wald Underm Himel“. Aufgrund einer wundersamen Heilung von Fallsucht, die Sertl dort erlebte, entstand der erste Andachtsort, der schließlich zur heutigen Kirche führte. Der Bau selbst startete im Jahr 1702, und die feierliche Einweihung durch Bischof Josephus Dominikus Lamberg von Passau fand am 26. Juli 1725 statt. So berichtet auch meinbezirk.at über die bedeutende Rolle, die die Wallfahrtskirche für die Region spielt.
Ein Ort des Friedens und der Hoffnung
Landeshauptmann Thomas Stelzer fand klare Worte zur Bedeutung von Christkindl: „Es ist ein Symbol für Frieden und Miteinander.“ Im Kontext internationaler Konflikte, wie etwa dem Krieg, der im vergangenen Jahr das Entzünden des Friedenslichts in Bethlehem verhinderte, ist die Wallfahrtskirche mehr denn je ein Ort der Hoffnung. Besonders in dieser festlichen Zeit scheint der spirituelle Rückhalt, den diese Stätte bietet, für viele Menschen von großer Bedeutung zu sein.
Der Festgottesdienst wurde von Diözesanbischof Manfred Scheuer geleitet, der mit seiner Ansprache die fesselnde Geschichte der Wallfahrtskirche in Erinnerung rief. Er hob hervor, wie bescheiden alles begann: mit einer kleinen Wachsfigur und dem Glauben eines einzelnen Mannes. Die Kirche selbst, als ein grandioses barockes Bauwerk entworfen von Carlo Antonio Carlone, vereint verschiedene architektonische Stilrichtungen und zieht Besucher aus nah und fern an. Auch Wikipedia bestätigt, dass die Kirche mittlerweile als bedeutendes Denkmal im Bundesdenkmalamt gelistet ist.
Tradition und Modernes
Die Wallfahrtskirche, die auch als „Christkindl unterm Himmel“ bekannt ist, ist nicht nur ein religiöser Ort, sondern auch ein kulturelles Erbe, das Baugeschichte und Kunst vereint. Im Hochaltar findet sich nicht nur die berühmte Wachsfigur, sondern auch ein bemerkenswerter Fichtenstamm, der Teil des Altars ist. Zudem ist die Orgel, erbaut von Ludwig Eisenbarth im Jahr 1975, ein weiterer Schatz der Kirche.
Zusätzlich zur Jubiläumsfeier gab es in diesem Jahr einen weiteren festlichen Anlass: Das Sonderpostamt in Christkindl feiert sein 75-jähriges Bestehen. Diese besondere Verbindung zum Weihnachtsfest und zur besinnlichen Zeit des Jahres zieht jedes Jahr hunderte von Besuchern an, die die Atmosphäre und den Glauben erleben möchten.
Die Wallfahrtskirche bleibt ein zentraler Punkt für die Gemeinschaft in Steyr und darüber hinaus und wird sicherlich auch in den kommenden Jahren viele Menschen in ihren Bann ziehen.
Nachhaltige Traditionen werden hier gepflegt, und auch die wachsende Popularität der Wallfahrtskirche als friedlicher Ort wird von Generation zu Generation weitergegeben. Das diesjährige Jubiläum ist ein weiterer Beweis dafür, wie stark der Glaube und der Geist von Christkindl in der Region verwurzelt sind. Weitere Informationen zur Geschichte der Kirche sind auch auf erdteilallegorien.univie.ac.at zu finden.
In Zeiten wie diesen, wo Frieden oft als kostbares Gut erscheint, bleibt die Wallfahrtskirche ein lebendiges Zeugnis für den Glauben und die Hoffnung der Menschen in Steyr und darüber hinaus.
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Ort | Steyr, Österreich |
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