Hilfspaket: Steyr erhält über eine halbe Million Euro Förderung!

Steyr, Österreich - Am heutigen Tag hat Landeshauptmann Thomas Stelzer ein frisches Hilfspaket für die Gemeinden in Oberösterreich vorgestellt. Dieses Paket hat einen Umfang von 50 Millionen Euro und soll vor allem den Städten und Gemeinden helfen, die aktuell mit finanziellen Herausforderungen kämpfen. Fast jede dritte der 438 Gemeinden im Bundesland hat nämlich Schwierigkeiten, ein ausgeglichenes Budget zu erstellen. Laut nachrichten.at sind bereits 107 Gemeinden in dieser misslichen Lage, und es drohen weitere 30, die ebenfalls in diese Kategorie fallen könnten.
Das neue Gemeindepaket wird nach einem speziellen Aufteilungsschlüssel verteilt, der die Einwohnerzahl und die Finanzkraft jeder Gemeinde berücksichtigt. Der Mindestbetrag für die Unterstützung beträgt 60.000 Euro, sodass jede Gemeinde zumindest diesen Betrag erhält. Von diesem Hilfspaket profitiert auch die Stadt Steyr, die mit 568.500 Euro unterstützt wird, zusätzlich zu einem weiteren Betrag von 3 Millionen Euro, den die Stadt von 2025 bis 2028 vom Bund für Investitionen erhält, wie auf e-steyr.com betont wird.
Was kann man mit dem Geld machen? Die Verwendung der Mittel liegt im Ermessen der Gemeinden. Sie können diese Finanzmittel beispielsweise für wichtige Infrastrukturprojekte einsetzen oder in die Verbesserung von Freizeitangeboten investieren und damit die Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger steigern. OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger richtete seinen Blick daher auf die notwendigen Projekte, die mit dieser willkommenen Unterstützung umgesetzt werden können.
Herausforderungen für die Gemeinden
Die Situation in vielen Gemeinden ist angespannt. So äußerte SP-Gemeindelandesrat Michael Lindner seine Skepsis gegenüber den Bedarfszuweisungsmitteln, die den Gemeinden laut Finanzausgleich zustehen. Er fordert eine Strukturreform der Gemeindefinanzierung, um den Herausforderungen nachhaltig begegnen zu können. Lindner strebt eine Entlastung der Gemeinden bis zum Jahreswechsel 2025 an. Auch die Grünen zeigen sich unzufrieden mit dem Paket und verlangen tiefere Strukturreformen.
Das Hilfspaket kommt jedoch nicht nur schwachen Gemeinden zugute, sondern hat auch das Ziel, die finanzielle Gestaltungskraft der Gemeinden zu stärken. Dies wird von VP-Gemeindelandesrätin Michaela Langer-Weninger befürwortet, die das Paket als strategisch und präzise lobt.
Weitere Fördermaßnahmen im Blick
Neben dem Hilfspaket für die Gemeinden gibt es auch andere Förderprogramme, die für die Kommunen spannend sind. Wie der Gemeindebund berichtet, stehen unter anderem Maßnahmen zur Flächenrecycling-Förderung im Raum, die sich auf die Wiederinutzung ungenutzter Flächen und Gebäude konzentrieren. Gemeinden können dabei Unterstützung für die Entwicklungskonzepte, Untersuchung von Bausubstanzen und vieles mehr erhalten.
Mit diesen verschiedenen Initiativen wird versucht, die finanzielle Situation der Gemeinden in Oberösterreich spürbar zu verbessern, zugleich aber auch den Weg für nachhaltige Entwicklungen und Investitionen zu ebnen. In der nächsten Zeit wird sich zeigen, wie die Gemeinden diese zusätzlichen Mittel nutzen werden und inwieweit sie damit an den Herausforderungen wachsen können.
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Ort | Steyr, Österreich |
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